„Risiko der sozialen Spaltung“
Das neue AFI-Barometer zeigt: Das Corona-Stimmungstief der Arbeitnehmer ist überwunden, doch sie blicken besorgt auf den Arbeitsmarkt. Wer die Leidtragenden sein werden.
von Heinrich Schwarz
Dieter Mayr meint, man riskiere, dass durch die Corona-Krise die Ungleichheiten zunehmen. International, aber auch lokal. „Wir müssen darauf achten, dass die Krise nicht in einem Krieg unter Armen endet“, warnt der Präsident des Arbeitsförderungsinstitutes (AFI).
Deshalb gelte es für die Politik, entsprechende Unterstützungsmaßnahmen für jene auf den Weg zu bringen, die sie wirklich nötig haben. „Es ist zwar notwendig, dass die Betriebe unterstützt werden, aber dasselbe muss für die Arbeitnehmer gelten. Es ist wichtig sicherzustellen, dass konjunkturstützende Maßnahmen nicht missbraucht werden – etwa dass Unternehmen öffentliche Gelder abholen und gleichzeitig Leute entlassen“, betont Mayr. Man müsse jetzt genau analysieren, bei wem die Hilfsgelder ankommen, wer unter der Krise leidet und wer sich erholt – und die Hilfsmaßnahmen entsprechend steuern.
Das AFI hat gestern sein neues Barometer zum Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmer präsentiert. Das zentrale Ergebnis der Umfrage: Das Stimmungstief scheint überwunden. Die Aussichten für Südtirols Wirtschaftsentwicklung, die vor drei Monaten einen Tiefststand erreichten, hellen sich leicht auf. Und das AFI rechnet mit einer weiteren Besserung.
Allerdings erwarten die Arbeitnehmer für die nahe Zukunft eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation.
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Kommentare (13)
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tirolersepp
http://www.suedtirolerjobs.it ist sehr gut und sehr dienlich !
tirolersepp
Habt Mut höheren Lohn zu verlangen, ansonsten machst der Arbeitgeber mit dem neuen Porsche !