„Kann nicht Verhandlungen führen“
Die Betreuerinnen der Kindertagesstätten verdienen mit 1.200 Euro netto viel zu wenig. Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag ziehen sich seit zwei Jahren hin. Die Landesrätin für Familie, Waltraud Deeg, über die Bemühungen der Politik.
Tageszeitung: Frau Deeg, viele Betreuerinnen der Kitas können sich ihren Job schlichtweg nicht leisten…
Waltraud Deeg: Wir haben in den letzten Jahren hinsichtlich der Kleinkindbetreuung viel getan. Einer der Punkte, der noch offen ist, ist effektiv die Bezahlung. Auch ich bin der Meinung, dass dringend eine Gehaltserhöhung notwendig ist. Wir haben die Qualitätskriterien 2016 nach oben geschraubt. Seitdem werden qualifizierte Kinderbetreuerinnen mit Universitätsabschluss oder Abgängerinnen der Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt angestellt. Es ist eine Tatsache, dass diese Betreuerinnen viel zu wenig bezahlt bekommen. Deswegen gibt es großen Personalwechsel. Es bin aber nicht ich, die bremst. Wir können dieses Problem nur lösen, wenn die Sozialpartner endlich den Zusatzvertrag abschließen. Die Genossenschaften müssen endlich verstehen, dass sie bald kein qualifiziertes Personal mehr finden werden.
DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (13)
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vinsch
Gut ausgebildetes Personal soll gut bezahlt werden. In den Kitas arbeiten teilweise Frauen mit sehr geringer Ausbildung …. und da ist dann die Höhe dieses Gehaltes mehr als angebracht.
pingoballino1955
Haben sie jemals selbst in einer Kita gearbeitet,dass sie solche Aussagen treffen können?? Wo sind die Fakten dafür??
tirolersepp
Wir als Gesellschaft müssen uns fragen was ist uns die Zukunft sprich die Kinder wert, so einfach ist das !
gerhard
1.200 Euro für eine hochqualifizierte Betreuerin, der wir unsere Kinder anvertrauen- und damit unsere Zukunft-
ist kein Gehalt sondern eine Schmerzensgeldzahlung.
Das kann so nicht sein!