„Kann nicht Verhandlungen führen“
Die Betreuerinnen der Kindertagesstätten verdienen mit 1.200 Euro netto viel zu wenig. Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag ziehen sich seit zwei Jahren hin. Die Landesrätin für Familie, Waltraud Deeg, über die Bemühungen der Politik.
Tageszeitung: Frau Deeg, viele Betreuerinnen der Kitas können sich ihren Job schlichtweg nicht leisten…
Waltraud Deeg: Wir haben in den letzten Jahren hinsichtlich der Kleinkindbetreuung viel getan. Einer der Punkte, der noch offen ist, ist effektiv die Bezahlung. Auch ich bin der Meinung, dass dringend eine Gehaltserhöhung notwendig ist. Wir haben die Qualitätskriterien 2016 nach oben geschraubt. Seitdem werden qualifizierte Kinderbetreuerinnen mit Universitätsabschluss oder Abgängerinnen der Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt angestellt. Es ist eine Tatsache, dass diese Betreuerinnen viel zu wenig bezahlt bekommen. Deswegen gibt es großen Personalwechsel. Es bin aber nicht ich, die bremst. Wir können dieses Problem nur lösen, wenn die Sozialpartner endlich den Zusatzvertrag abschließen. Die Genossenschaften müssen endlich verstehen, dass sie bald kein qualifiziertes Personal mehr finden werden.
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