Römische Mühlen
Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) zeigt sich erfreut über die Tatsache, dass der bilaterale Solidaritätsfonds mit 40 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gespeist wird.
Die Tatsache, so Tschenett, dass die Anspruchsberechtigten teilweise monatelang auf die ihnen zustehenden Zahlungen aus der Lohnausgleichskasse warten müssen, sei vom ASGB nicht nur mehrmals kritisiert worden, sondern es seien auch die zuständigen politischen Stellen konkret aufgefordert worden, Mittel zu finden, diesem Umstand Einhalt zu gebieten. Die Landesregierung hätte zwar mit den einheimischen Banken eine Konvention abgeschlossen, wonach jene, die Anspruch auf Leistungen aus der Lohnausgleichskasse haben, um einen Vorschuss von 1.400 Euro ansuchen können, dieser Betrag sei für viele Betroffene aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen. Durch die Aufstockung der Mittel des bilateralen Solidaritätsfonds sei eine raschere Auszahlung zu erwarten.
„Römische Mühlen mahlen bekanntlich langsam. Deshalb ist es umso begrüßenswerter, dass der territoriale bilaterale Solidaritätsfonds dementsprechend aufgewertet wird“, schreibt der ASGB-Chef in einer Aussendung.
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Kommentare (2)
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Und was sagt Herr Tschenett dazu dass 20 Millionen für die Lohnausgleichskasse einfach so verschwunden sind. Vom Staat zweckentfremdet, anderweitig ausgegeben, obwohl vom Land Südtirol vorgestreckt und zur Verfügung gestellt?