Hüttenzauber & Corona
Weil ein junger, positiv getesteter Mann aus Abtei sich nicht an die Quarantäne-Bestimmungen gehalten hat, mussten 34 Personen unter Quarantäne gestellt werden. Auch die Eltern wurden angezeigt.
Der krasse Fall sorgt staatsweit für Aufsehen.
Ein im Tourismussektor beschäftigter Mann aus Abtei, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war, hat sich nicht an die Quarantäne-Maßnahmen gehalten und vor einer Woche an einer privaten Sponsionsfeier auf einer Hütte in Corvara teilgenommen.
Der 24-Jährige, der im Tourismusverein eine leitende Funktion innehat, war am 10. Juli positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Nichtsdestotrotz hat der Mann die private Feier besucht. Nicht nur: Der Mann soll in der Folge noch weitere öffentliche Lokale besucht haben. Immer ohne Mundschutz!
Wegen des verantwortungslosen Verhaltens des jungen Mannes mussten 34 Personen unter Quarantäne gestellt werden. Die Zahl der unter Quarantäne stehenden Personen in Südtirol ist somit auf 393 gestiegen.
Der Sanitätsbetrieb hat inzwischen Umfeldkontrollen durchgeführt, um zu verhindern, dass sich der Infektionsherd im Gadertal ausbreitet.
Es könnte auch sein, dass noch mehrere Personen in Quarantäne müssen.
Der 24-Jährige ist indes von den Carabinieri angezeigt worden.
Auch die Eltern des jungen Mannes, die noch nicht positiv getestet wurden, aber sich ebenfalls an die Quarantänebestimmungen hätten halten müssen, wurden wegen Verstoßes gegen die Quarantänebestimmungen angezeigt.
Sie waren laut Carabinieri trotz des positiven Tests des Sohnes ganz normal ihrer Arbeitstätigkeit nachgegangen.
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Kommentare (47)
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rumer
Rückstufung vom Touristiker zum Tellerwäscher wäre angesagt.
huggy
Tellerwäscher im Knast
tiroler
Denkbar ungünstige Vorkommnisse, um Diskotheken wieder zu öffnen!
criticus
Da hätten Schulers Förster aufpassen sollen! Aber Hauptsache die Oma mit ihren Enkeln am Etschdamm saftig strafen.
waldhexe
Hier ein tolles Video https://www.youtube.com/watch?v=B3diRIaYTPU
adler
Tolle Familie!
annamaria
Soll nicht nur Strafe sondern Spesen und Arbeitsausfall der anderen bezahlen!
prof
Ein hochrangiger Mitarbeiter im Tourismussektor,ich kann mir nicht vorstellen,daß ein 24 jähriger eine solche Position einnimmt ,eher glaube ich,daß es sich um einen bekannten Hotelierssohn handelt,auch weil seine Eltern immer weiter gearbeitet haben obwohl in Quarantäne. Schauen ob die Bombe platzt wie schon angedeutet wurde.
bettina75
Ba die Gadertoler tuats am meisten weh, wenn es heißt zohlen.
Desholb sollten alle Kosten von Sanität bis Quarantäne der Touristiker selbst berappen müssen.
Das Gadertal und das Tourismusland Südtirol kann sich bei diesem Herren für die Negativschlagzeilen bedanken.