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„Diskriminierte Südtiroler“

Myriam Atz Tammerle

Die Süd-Tiroler Freiheit übt Kritik an der Einführung einer Antidiskriminierungsstelle: „Sind Ausländer mehr wert als deutschsprachige Südtiroler?“

Demnächst wird es in Südtirol eine Antidiskriminierungsstelle geben. Diese soll ein Instrument zur Bekämpfung von Benachteiligten darstellen. Diskriminierungen aller Art sollen dadurch nachhaltig bekämpft werden.

Die Süd-Tiroler Freiheit ärgert sich darüber, dass die Diskriminierung gegenüber den Deutschsprachigen in Südtirol nicht zum Thema gemacht wird. „Dass sich Ausländer in Südtirol wohl fühlen, ist der Landespolitik offenbar wichtiger, als endlich dafür zu sorgen, dass die hart erkämpften Autonomierechte wieder eine spürbare Gültigkeit bekommen“, zeigt sich die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle, empört.

In einer Aussendung schreibt die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit:

„Polizisten, Ärzte, Pfleger, Busfahrer und Kontrolleure, die nicht Deutsch sprechen können oder wollen; Krankenberichte, die nur in italienischer Sprache verfasst werden; Steuerunterlagen und Antragsformulare, die nur auf Italienisch vorliegen; Baustellenbeschilderungen, Webseiten von öffentlichen Einrichtungen in Südtirol und staatlich vorgeschriebene Computerprogramme, die nur Italienisch sind. Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass die Diskriminierung gegenüber deutschsprachigen Südtirolern mehr als offenkundig sein dürfte.“

Bevor die Antidiskriminierungsstelle mit ihren Arbeiten beginnt, werden noch verschiedene Organisationen zu einer Anhörung im Landtag eingeladen, um dort ihre Konzepte für die neue Behörde einbringen zu können. Der Vorschlag von Myriam Atz Tammerle, auch den Schützenbund zu dieser Anhörung einzuladen, um auch die Diskriminierung gegenüber deutschen Südtirolern in die Arbeit miteinfließen zu lassen, wurde abgelehnt.

„Keine Frage: Rassismus oder Benachteiligungen wegen der Hautfarbe, der Religion, der sexuellen Identität oder des physischen und geistigen Zustandes haben in unserer Gesellschaft nichts verloren. Doch so zu tun, als würde es die wachsende Diskriminierung gegenüber den Deutschsprachigen in unserem Land nicht geben, zeugt von einer Arroganz gegenüber den Minderheitenrechten der Südtiroler, die so nicht hinnehmbar ist“, so Atz Tammerle abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (21)

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  • prof

    Frau Atz Tammerle,nicht nur der Schützenbund soll eingeladen werden,sondern auch der Musikapellenverband,Feuerwehrverband,Sportvereinverband,Chorverband,Seniorenverband,Theaterverband usw..Vorher aber alle Verbände „am Magnagoplatz Paktelen an die SVP überreichen.

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