Kein Abschuss
Die Bärin JJ4, die Ende Juni zwei Wanderer im Trentino verletzt hat, wird vorerst nicht abgeschossen. Das regionale Verwaltungsgericht hat die Abschuss-Verordnung des Trentiner LH Maurizio Fugatti ausgesetzt.
Die Tierschützer können jubeln: Die Bärin JJ4, die Ende Juni zwei Wanderer am Monte Peller in der Prentagruppe verletzt hat, darf vorerst nicht abgeschossen werden. Das wurde am Freitagnachmittag bekanntgegeben.
Das Verwaltungsgericht hat die Verordnung des Trentiner Landeshauptmannes Maurizio Fugatti ausgesetzt – und zwar bis zum 30. Juli. Den Tierschützern ist es damit gelungen, den Abschuss des Bären (vorerst) auszusetzen. Denn ihr Rekurs war ausschlaggebend dafür, dass der Abschuss des Bären verhindert wird. Das Verwaltungsgericht hat ihren Rekurs angenommen. Eingereicht wurde er von der Umweltschutzorganisation WWF und vier weiteren Tierschutzverbänden.
Laut den Verwaltungsrichtern muss der Abschuss der letzte Schritt, das ultima ratio sein. Der Antrag der Tierschutzorganisationen wird Ende des Monats vor dem Verwaltungsgericht verhandelt.
Rückendeckung erhalten die Tierschutzverbände von Umweltminister Sergio Costa, der sich schon sehr früh gegen einen Abschuss des Bären ausgesprochen hat.
Grund für die Abschuss-Verfügung ist ein Vorfall Ende Juni. Die Bärin JJ4 hat zwei Wanderer am Monte Peller im Trentino angegriffen und verletzt. Lange Zeit wusste man nicht, um welchen Bären es sich handelt und wo er sich aufhält. Vor kurzem wurde dann bekanntgegeben, dass es sich um ein Weibchen, die Bärin JJ4 handelt. Nach wie vor ist nicht klar, ob die Bärin während dem Vorfall Junge bei sich hatte.
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Kommentare (1)
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hubertt
typisch, einfach zu lange gewartet, wenn das nicht Absicht war.