Kampf dem Elektrosmog
Tscherms geht gegen die schädliche Strahlung in den öffentlichen Gebäuden vor – mit einem neuen System.
von Karin Gamper
In Tscherms soll der Elektrosmog keine Chance mehr haben. Ein Pilotprojekt, das privat getragen wird und damit der Gemeinde keine Kosten verursacht, strebt die Neutralisierung der schädlichen Strahlung in den gemeindeeigenen Gebäuden und im öffentlichen Raum an.
Ausgegangen ist die Initiative vom scheidenden Bürgermeister Roland Pernthaler, der Bekanntschaft mit dem deutschen Ingenieur Florian König gemacht hat. Dieser beschäftigt sich seit seinem Studium der Nachrichtentechnik mit den biologischen Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung. Dabei hat er ein System entwickelt und patentieren lassen, das den E-Smog zu einem guten Teil neutralisiert, wie er erklärt und dies bei der Präsentation des Verfahrens am Tschermser Kirchplatz per Messgerät auch veranschaulichte. Die Forschungen Königs werden u.a. vom Freistaat Bayern gefördert. „Ein Beweis, dass es sich nicht um Esoterik handelt“, wie die beiden Initiatoren unterstreichen.
Das von König entwickelte System besteht aus Röhren, sogenannte Mehrkammer-Hohlraum-Resonatoren, deren Herzstück aus Kupfer zusammengesetzt ist. Mehrere solcher Röhren wurden vor wenigen Tagen im zentralen Stromverteilerkasten montiert, der in Tscherms neun öffentliche Gebäude bedient: Grundschule, Bibliothek, Chorprobelokal, Turnraum, Jugendraum, Musikprobelokal, Seniorenheim, Arztambulatorium und nicht zuletzt die WiFree-Anlage rund um den Kirchplatz. Die Geräte im Wert von 3.500 Euro spendierte Florian König. Die Hotel- und Verpflegungskosten übernahm der Bürgermeister privat. „Mir lag dieses Projekt am Herzen, da mein Enkel selbst die Grundschule besucht und ich ihn vor schädlicher Strahlung schützen möchte“, betont Pernthaler.
Das Ergebnis, so berichtet der Bürgermeister, war unmittelbar nach der Montage der Röhren spürbar. „Die anwesende Lehrerin sowie Vizebürgermeister Othmar Innerhofer und auch ich haben im Computerraum der Schule einen deutlichen Unterschied bei der Elektrosmogbelastung auf unseren Körper gefühlt. Wir konnten freier atmen und verspürten keinen Druck mehr am Kopf“, erklärt Pernthaler, der deshalb auch anderen Gemeinden empfiehlt, eine Installation der Strahlungs-Neutralisatoren zu erwägen.
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Kommentare (26)
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wichtigmacher
Die weissn Sockn in de Schlappm brauchts wohl a, damit die bösn Strohln davonrennen……
wichtigmacher
Und am besten noch mit dem Weihwasser vom bortigen Tiroler besprengen