„Geopferter Heiner“
Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, kritisiert die Ernennung von Francesca Tosolini als Präsidentin des Institutes für sozialen Wohnbau (Wobi) als Demontage erworbener Rechte der deutschen Volksgruppe in Südtirol.
„Es liegt mir fern, Kritik an Frau Tosolini selbst zu üben. Ich bin überzeugt davon, dass sie jegliche Kompetenzen mitbringt, das Amt der Präsidentin des Wobi auszuüben. Dennoch finde ich es leichtfertig, dass Posten, die in der Historie des Wobi bislang immer der deutschen Volksgruppe vorbehalten waren, plötzlich mit einer Angehörigen der italienischen Volksgruppe besetzt werden“, so Tschenett.
Ihm gehe es nicht darum, so der ASGB-Chef, ethnische Konflikte zu schüren, viel eher wolle er mit dieser Stellungnahme darauf aufmerksam machen, wie sorglos mit Brauchtum umgegangen wird: „Wir brauchen uns nicht über eine schleichende Italianisierung in der Bevölkerung echauffieren, wenn die Landesregierung mittels einer unbedachten Entscheidung einen Präzedenzfall herbeiführt, der zukünftig zur Rechtfertigung der Besetzung von Posten mit Mitgliedern der italienischen Volksgruppe hergenommen werden kann, die eigentlich historisch der deutschen Volksgruppe zustehen.“
Er wisse, so Tschenett, dass die Landesregierung einer ausgewogenen Verteilung der Ämter und Posten verpflichtet ist, dies sei auch für ihn selbstverständlich, dürfe aber nicht zu Lasten historischen Gepflogenheiten gehen.
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Kommentare (19)
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felixvonwohlgemuth
Dass Posten in öffentlichen Körperschaften leider zu oft nach Parteibuch (denn um das geht es doch und nicht um die Sprachgruppe!) und nicht nach Kompetenz besetzt werden, ist in Südtirol leider in der Tat „Brauchtum“. Ob es sich dabei aber um einer schützenswerte Tradition handelt, soll jeder für sich entscheiden….
waldhexe
Dem Heiner wird es egal sein,denn eine Zurückstufung des Gehalts ist nicht möglich.
annamaria
Bravo, immer gleich verdienen!!
Vize o.ä. also immet gleich ist Geldverschwendung pur.
Die Aufstockung des Lohnausgleichs wurde immer noch nicht entschieden.
SVP SOLL NICHT MEHR GEWÄHLT
WERDEN!!!
prof
@mannik
2600 Euro monatlich ??? daß ich nicht lache,als Herr Schweigkofler von der Caritas zum Wobi wechselte war die Rede von fast 10.000 Euro natürlich Brutto.
tirolersepp
40.000 Brutto im Jahr und das soll ich auch noch glauben !