„Es wird geSprart“
Das sogenannte SPRAR-Programm, mit welchem Gemeinden und Bezirksgemeinschaften in den vergangenen Jahren Asylwerber aufnahmen (bzw. aufnehmen mussten), wird in den meisten Gemeinden nicht verlängert. Nur mehr ein Viertel der SPRAR-Einrichtungen wird erhalten bleiben. Die Richtung stimmt, meint die Süd-Tiroler Freiheit.
Die Gemeinden, so die STF, seien in den letzten Jahren vom Land gezwungen Worden, sich am SPRAR-Programm (Sistema di Protezione per Richiedenti Asilo e Rifugiati) zu beteiligen. Anderenfalls drohte die Landesregierung damit, den aus ihrer Sicht widerspenstigen Gemeinden die Gemeindefinanzierung zu kürzen.
46 Gemeinden mit 223 Asylwerbern sind bisher noch Teil des Programms. In lediglich 12 Gemeinden wird das SPRAR-Programm in Zukunft fortgeführt. Dabei gibt es – immer laut STF – große Unterschiede nach Bezirken: Während im Pustertal, Salten-Schlern, Überetsch-Unterland und Vinschgau alle SPRAR-Einrichtungen geschlossen werden sollen, werden jene im Eisacktal bis 2023 bestehen bleiben. Auch in den meisten Burggräfler Gemeinden wird das Programm verlängert.
„Mittelfristig sollten auch diese Programme beendet werden, da die Grundlage zunehmend fehlt. Abgewiesene Asylwerber sollten umgehend abgeschoben werden. Angenommene Asylwerber müssen die Einrichtungen ebenfalls verlassen, da das SPRAR-Programm für jene Menschen vorgesehen ist, die auf den Asylbescheid warten“, betont Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit abschließend.
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Kommentare (3)
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leser
Liebe TZ
Was wolltet ihr hier mitteilen?
Das habt ihr selber wohl nicht verstanden
criticus
Kann mich noch gut erinnern, wie die ehemalige LRin Frau Stocker die Gemeinden unter Druck gesetzt hat. Hat Frau Stocker einige dieser „Flüchtlinge“ überhaupt bei sich aufgenommen?