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Die Top-Verdiener

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30 Führungskräfte im Südtiroler Sanitätsbetrieb, darunter nur vier Frauen, haben im Vorjahr mehr als 200.000 Euro brutto verdient. Spitzenverdiener war ein Pusterer Primar.

von Heinrich Schwarz

Fast zwei Jahre lang hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Einkommen seiner Führungskräfte aufgrund eines rechtlichen Gutachtens nicht mehr veröffentlicht. Jetzt wird das Transparenzgesetz wieder wie früher angewandt und der Betrieb hat das Verzeichnis der Führungskräfte samt Vergütungen auf seine Website gestellt.

Demnach haben im Jahr 2019 insgesamt 30 Direktoren und Primare ein besteuerbares Einkommen von mehr als 200.000 Euro erzielt. Unter ihnen befinden sich gerade einmal vier Frauen, die interessanterweise alle im Gesundheitsbezirk Bruneck tätig sind. Ob dort mehr Wert auf Chancengleichheit gelegt wird?

Auffallend ist im Führungskräfte-Verzeichnis, dass ausgerechnet Generaldirektor Florian Zerzer die 200.000-Euro-Marke mit seinen 193.600 Euro brutto nicht geknackt hat. Dabei beträgt das Jahresbruttoentgelt des Generaldirektors laut dem Zerzer-Ernennungsbeschluss der Landesregierung eigentlich 218.723 Euro plus Zielerreichungs-Prämie.

Der geschäftsführende Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli, der auch für den Dienst für Basismedizin im Gesundheitsbezirk Meran verantwortlich ist, erzielte im Vorjahr ein Bruttoeinkommen von 209.000 Euro.

Pflegedirektorin Marianne Siller kam auf 191.400 Euro, Verwaltungsdirektor Enrico Wegher auf 162.500 Euro.

Unter den vier Bezirksdirektoren ist Umberto Tait der Spitzenverdiener. Der Direktor des Gesundheitsbezirks Bozen, der die erste Jahreshälfte auch geschäftsführender Verwaltungsdirektor des Sanitätsbetriebes war, scheint mit einem besteuerbaren Einkommen von 203.500 Euro auf, gefolgt von seinem Brunecker Kollegen Walter Amhof mit 159.000 Euro sowie Christine Zelger aus Brixen mit 155.600 Euro und Irene Pechlaner aus Meran mit 142.200 Euro.

Zum ärztlichen Personal:

Nachdem es in den letzten Jahren zahlreiche Pensionierungen von langjährigen Primaren gab, hat die Anzahl der 200.000-Euro-Verdiener zuletzt deutlich abgenommen. Spitzenreiter ist Herbert Hanni, Primar für Gynäkologie und Geburtshilfe an den Krankenhäusern von Bruneck und Innichen, mit einem besteuerbaren Einkommen von 221.200 Euro im vergangenen Jahr.

Dahinter folgen drei Bozner Führungskräfte: Paolo Conci (Dienst für Basismedizin/Gesundheitssprengel) mit 214.100 Euro, der ärztliche Direktor Flavio Girardi mit 212.500 Euro und Paolo Pretto, Chef des betrieblichen pneumologischen Dienstes, mit 211.800 Euro (siehe auch Grafik).

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