Mensch gegen Berg
Wie lebten und arbeiteten die Knappen in einem der höchstgelegenen Bergwerke Europas? Ab Sonntag, 28. Juni ist der Standort Schneeberg des Landesmuseums Bergbau wieder offen.
Der Standort Schneeberg des Landesmuseum Bergbau ist ein riesiges Freilichtmuseum im Hochgebirge, das über ausgewiesene Wanderwege erkundet werden kann. 800 Jahre Bergbauaktivität haben sowohl unter als auch über Tage viele Spuren hinterlassen und das Landschaftsbild nachhaltig geprägt. Hat man einmal das auf 2.355m gelegene Hochplateau am Schneeberg erreicht, steht man auch schon mitten in der ehemaligen Knappensiedlung St. Martin: Erhalten sind hier einige Wohn- und Werksgebäude der einst höchstgelegenen Dauersiedlung Europas. Schweres Gerät der letzten Abbauphase im 20. Jahrhundert verblieb nach der Schließung des Betriebes 1985 einfach vor Ort. Verschüttete Stollenmundlöcher und Abraumhalden durchziehen das Erzrevier. Das Freigelände erzählt sich gewissermaßen selbst. In einem ehemaligen Werksgebäude, der „neuen Schmiede“ nahe der Schutzhütte ist ein Schauraum eingerichtet, der die Geschichte des Bergbaureviers erzählt: Zu sehen sind hier Alltagsgegenstände der einstigen Dorfbewohner, Bilddokumente und Arbeitsgeräte der Knappen.
Der Schauraum und die Schutzhütte sind von kommenden Sonntag, 28. Juni bis Mitte Oktober täglich ganztägig geöffnet. Der Standort Schneeberg ist nur zu Fuß erreichbar (vom Passeiertal in zwei Stunden, von Ridnaun/Maiern in vier Stunden).
Informationen: Landesmuseum Bergbau – Standort Schneeberg, Tel. 0473/647045, www.bergbaumuseum.it.
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