Der GIS-„Ärger“
Dass nur Tourismusbetriebe gänzlich von der GIS befreit werden, sorgt für Unmut. Auch andere Betriebe hätten die Befreiung nötig, sagt der Handwerkerverband lvh.
„Die Entscheidung der Landesregierung bezüglich der Senkung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) lässt zahlreiche Südtiroler Wirtschaftsbetriebe aufatmen“, heißt es vom Handwerkerverband lvh. Im laufenden Jahr 2020 werden Tourismusbetriebe von der GIS befreit und andere Wirtschaftszweige, die aufgrund der Covid-19-Krise mindestens 20 Prozent Einbußen nachweisen können, zahlen nur die Hälfte, so die Entscheidung der Landesregierung.
„Die Landesregierung will damit die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise abfedern. Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Härtefälle gibt es allerdings auch im Handwerk. Besonders die Mietwagenunternehmer, die zum Großteil vom Tourismus abhängig sind, sollten berücksichtigt werden“, meint lvh-Präsident Martin Haller.
Für diese Härtefälle im Handwerk fordert der lvh eine völlige Befreiung der GIS: „Es wäre nur gerecht, wenn diese und andere Betriebe auch die Chance hätten, eine komplette Befreiung der GIS zu beantragen.“
Es gebe zahlreiche Südtiroler Handwerkstriebe, die mit den Auswirkungen der Krise schwer zu kämpfen haben und die zurzeit mit allen Kräften versuchen, wieder neu zu starten. „Für diese Betriebe geht es um jeden noch so kleinen Geldbetrag. Deshalb ist es wichtig, dass die Entscheidung der Landesregierung nochmals überdacht und eine Möglichkeit für diese Betriebe eingeräumt wird“, fordert Martin Haller.
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Kommentare (3)
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ostern
Bauern und Hoteliere = die previlegierten in Südtirol!
schwarzesschaf
Es isch immer interesdant wos es lond tuet isch olm folsch. Wisst es wos es bold olle welt. Jammerer olle zom ober es tut gut das mol olle wieder aufn boden zrugg kemmen. Von arbeitgeber bis zum arbeitnehmer