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73 Prozent mehr Tote

Im April wurden in den Südtiroler Gemeinden insgesamt 601 Todesfälle verzeichnet. Dies sind 72,9% mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015-2019.

Das Astat hat am Montag neue Zahlen zur sogenannten Übersterblichkeit vorgelegt.

Demnach wurden im April in den Südtiroler Gemeinden insgesamt 601 Todesfälle verzeichnet. Dies sind 72,9% mehr als im Durchschnitt der Jahre 2015-2019.

In diesem Fünfjahreszeitraum wurden durchschnittlich 348 Todesfälle pro Monat verzeichnet.

Der niedrigste Wert in ebendiesem Fünfjahreszeitraum wurde im April 2017 mit 318 Fällen und der höchste Wert im April 2019 mit 410 Todesfällen verzeichnet.

Damit sind im April 253 Menschen mehr gestorben als durchschnittlich in den letzten fünf Jahren.

Von diesen Todesfällen waren fast zwei Drittel mit dem Coronavirus infiziert, meldet das Astat.

Die im Zeitraum März-April 2020 verzeichnete Übersterblichkeit ist in den beiden Gesundheitsbezirken Bozen (85,1%) und Bruneck (73,3%) deutlicher aus- geprägt als in den anderen. Im Einzugsgebiet des Gesundheitsbezirks Brixen sind im Bezugszeitraum 49,8% mehr Todesfälle zu beklagen als im Schnitt in den Monaten März und April 2015-2019.

Am wenigsten betroffen ist der Gesundheitsbetrieb Meran mit 42,9%.

Der Vergleich mit den benachbarten Regionen Tirol und Trentino zeigt, dass Südtirol und Trentino ähnliche Werte aufweisen (67,3% bzw. 70,9%), während die Übersterblichkeit in Tirol lediglich 12,6% beträgt, so das Astat.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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