Das Budget
Gemeinsam mit den Präsidenten der Regionen Lombardei und Venetien sowie des Trentino haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider in Rom mit Infrastruktur- und Transportministerin Paola De Micheli über die für die Olympischen Winterspiele 2026 gesprochen.
Sowohl Landeshauptmann Kompatscher als auch Landesrat Alfreider zeigen sich mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden. „Für uns sind drei Themen sehr wichtig: einmal die Möglichkeit die Ausschreibungen der Arbeiten durch das Land zu machen, weiters, dass Prozeduren vereinfacht und beschleunigt werden und schließlich, dass die bereitstehenden Gelder angemessen verteilt werden“, fasst Kompatscher zusammen.
Ausschreibungen direkt durch das Land abwickeln
Sowohl für die Infrastrukturvorhaben für Olympia 2026 in Südtirol, die das Land bezahlt, als auch für jene, die der Staat finanziert, gab es eine Öffnung seitens der Ministerin, was die Ausschreibung direkt über das Land betrifft. „Wir möchten die Abwicklung der Infrastrukturprojekte über unsere eigenen Landestrukturen vornehmen“, betont der zuständige Landesrat Alfreider.
Ausnahmen für aufwändige Prozeduren
Entgegenkommen hat die Ministerin auch hinsichtlich Ausnahmeregelungen zum Vergabekodex (codice appalti) und Prozeduren für die Umweltverträglichkeitsprüfungen signalisiert. „Es geht bei den Prozeduren vor allem darum, die Abläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen, damit alle Vorhaben zeitgerecht umgesetzt werden können“, sagt Kompatscher. Entsprechende Ausnahmeregelungen könnten, so hieß es beim Gespräch, auf staatlicher Ebene festgelegt werden.
Übereinkommen zur Finanzierung
Angemessen berücksichtigt werden soll Südtirol auch bei der Finanzierung der Projekte für die über das Haushaltsgesetz 2020 insgesamt rund eine Milliarde Euro vorgesehen sein sollen. Beim Treffen haben sich die Regionen und Provinzen auf eine Aufteilung der Gelder verständigt. Die genauen Beträge werden mit einem Dekret des Ministerpräsidenten fixiert. „Mit dem zugewiesenen Budget können wir die wichtigsten Vorhaben in punkto Verkehrumsetzen, die wesentlich für das Mobilitätsmanagement und unsere Infrastruktur Straße und Schiene weit über die Sportwettkämpfe hinaus sin““, erklärt Landesrat Alfreider.
Einmal mehr unterstrichen Kompatscher und Alfreider beim Treffen die Wichtigkeit, dass die Spiele im Zeichen der Nachhaltigkeit, auch Nachhaltigkeit im Sinne der Infrastruktur für die nächsten Generationen, stehen sollen.
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Kommentare (1)
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rolandlang
Diese Olympiade wird sicher dazu missbraucht werden, unser Landl mit Dreifarbenfahnen vollzupflastern und bei jeder Gelegenheit wird die das Mameli Lied erklingen.
Warum verlangt man von Rom nicht das Einverständnis, dass sich Südtirol als autonomes Gebiet zeigen kann und die Tiroler Fahne immer und überall bei der Olympiade gehisst werden kann?
„Unsere“ Sportler werden sowieso nicht den Mut aufbringen, auch nur zu erklären, warum sie deutscher Muttersprache sind!