Zurück in die Schule
Möglichst viel Präsenzunterricht, kleine und gleichbleibende Gruppen, gestaffelte Pausenzeiten – wie das Schuljahr 2020/21 aussehen soll.
Die Landesregierung hat sich gestern darauf verständigt, wie Kindergarten und Schule in Südtirol im kommenden Herbst in das neue Bildungsjahr 2020/21 starten werden. Auf Vorschlag der zuständigen Landesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider hat sie die Spielregeln für den Neustart festgelegt. „Viele Kinder und Jugendliche haben die vergangenen Monate angesichts der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten als sehr belastend erlebt“, sagt Landesrat Achammer. „Unser Bestreben ist es daher, unter Beachtung des Gesundheitsschutzes, wieder möglichst viel Bildungszeit in Anwesenheit zuzulassen“, sagt der Landesrat.
In diesem Sinne soll demnach besonders für jüngere Kinder möglichst viel Anwesenheit in den Bildungseinrichtungen ermöglicht werden. An den Kindergärten sollen gleichbleibende Gruppen gebildet werden. Inwieweit Verlängerungen angeboten werden können, steht noch nicht fest. An Grund- und Mittelschulen ist täglicher Unterricht in Präsenz vorgesehen. Bei Bedarf sollen zusätzliche Klassen gebildet werden, um den Sicherheitsabstand gewährleisten zu können. Die Unterrichtszeit in Präsenz wird auf den Vormittag beschränkt.
Für die Oberstufe wird ein Wechsel von Unterricht in Präsenz und Fernunterricht dort vorgesehen, wo es einerseits gilt, die Kapazitäten und Möglichkeiten der Schülertransporte zu berücksichtigen und es anderseits aufgrund der hohen Schüleranzahl logistisch nicht möglich ist, die Sicherheits- und Schutzmaßnahmen einzuhalten, weil die Schule beispielsweise über zu wenig Räumlichkeiten verfügt.
„Grundsätzlich möchten wir durch Unterrichtsmodelle flexibel gestalten und parallel dazu eine strukturierte und auch digitalisierte Unterrichtsvorbereitung aufbauen, um auch im Falle einer möglichen Rückkehr in eine häusliche Isolation Kommunikationsstrukturen und Lernangebote bereit zu haben und nutzen zu können“, sagt Achammer.
Die Landesregierung hat heute zudem beschlossen, bei einem fixen Sicherheitsabstand von einem Meter von der Mund- und Nasenschutzpflicht abzusehen. Auch die der Beginn- und Endzeiten der Kindergärten und Schulen sollen gestaffelt bzw. Pausenzeiten flexibel gehandhabt werden.
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