Erster Überblick
Während sich die Livemusik hierzulande wieder langsam und zaghaft zurückmeldet, kann der Festival-Sommer, wie wir ihn in den letzten Jahren kennen- und lieben gelernt haben, abgehakt werden. Wir blicken kurz auf das Jahr 2021.
2021 wird eng. Verfolgt man die Terminplanung internationaler KünstlerInnen und Bands, die aufgrund der Corona-Krise ihre für 2020 geplanten Tourneen und Festival-Auftritte in das Jahr 2021 verschieben, dann stellt sich eine Frage: Was passiert mit all den neuen, aufsteigenden Acts, die gerade in der Coronazeit ihr neues Album veröffentlicht haben? Die nach einigem an Planung ihren Platz in der internationalen öffentlichen Wahrnehmung zu erobern versuchen? Viele Festivals haben ihr Programm von 2020 einfach ins Jahr 2021 verlegt. Das ist nachvollziehbar und zeugt von Respekt für die bereits gebuchten Bands, und für die fallweise bereits gekauften Tickets, die damit auch ihren „Wert” behalten, weil das Lineup gleich bleibt. Dennoch: Ein sattes halbes Jahr an kulturellen, musikalischen Geschehen findet dadurch – theoretisch und zum Teil – keinen Weg mehr auf die Bühne. Eine schwierige Situation und es wird sich zeigen, ob 2021 ein völlig überfüllter Festival-Sommer werden wird, bei dem auch das Publikum an seine Grenzen kommt, oder ob sich das irgendwie einpendeln wird.
Einige Festivals in Südtirol haben auf die Unmöglichkeit, 2020 stattfinden zu können sehr schnell mit einem neuen Termin für 2021 reagiert. Im Anschluss die Liste der ersten fünf Openairs, die für 2021 bereits fix sind. (rhd)
- 26.+27.02.2021: „Schrei der Berge”-Festival, Barbian
- 15.05.2021: „Mai:Rock”-Openair, St. Lorenzen
- 05.06.2021: „Zugluft”, Brixen
- 09.+10.07.2021: „Rock im Ring”, Klobenstein
- 23.-26.06.2021: „Alpen Flair”, Natz
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