Neustart mit Bart van der Heide
Am Montag (1. Juni) hat Bart van der Heide seine Arbeit als Direktor des Museion aufgenommen.
„In den letzten Jahren ist die Institution Museum einem vielschichtigen Wandel unterworfen. Museen verstehen sich heute als Teil einer sich ständig verändernden Welt und haben sich zu innovativen öffentlichen Plattformen des gesellschaftlichen Lebens und der Auseinandersetzung mit Kultur in einem erweiterten Sinn entwickelt. Ein Museum ist heute mehr denn je ein dialektischer Experimentier- und Erfahrungsraum, wo die komplexen Fragen und Herausforderungen unserer Gegenwart aufgeworfen und verhandelt werden. Gerade auch die aktuelle Gesundheitskrise in all ihrer Komplexität, Verunsicherung aber auch ihrem Potential verweist einmal mehr auf die Notwendigkeit einer solchen Auseinandersetzung. Ich freue mich sehr darauf, mit dem Museion und seinem ehrgeizigen und hochmotivierten Team an einer solchen Vision zu arbeiten und die Institution in diese Richtung weiter zu entwickeln. In den letzten Jahren ist es dem Museion erfolgreich gelungen, ein internationales Profil aufzubauen. Dieses Profil gilt es jetzt zu stärken und gleichzeitig um neue Aspekte und Dimensionen hinsichtlich der gesellschaftlichen Rolle des Museums zu erweitern. Ich stelle mir ein Museum vor, in demdie Fäden eines komplexen kulturellen Ökosystems zusammenlaufen und das einen aktiven Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität, des Wohlbefindens, der Kreativität und der Perspektiven in seinem gesellschaftlichen Umfeld leistet“, so der neue Direktor des Museion, Bart van der Heide.
„Mit der Wiedereröffnung nach dem Lockdown erlebt das Museion in diesen Wochen einen mehrfachen Neustart, in dem viel Potential und große Erwartungen stecken. Unter der langjährigen engagierten Leitung von Letizia Ragaglia, der ich an dieser Stelle sowohl persönlich wie auch von Seiten des Stiftungsrates ganz herzlich danken möchte, wurde eine exzellente Aufbauarbeit geleistet, so dass das Museion heute in der zeitgenössischen Kunstszene bestens positioniert und vernetzt ist. Mit Bart van der Heide wird nun ein spannungsvolles neues Kapitel in der Geschichte des Hauses aufgeschlagen. Im Zentrum der neuen Vision und der strategischen Pläne steht die gesellschaftliche Relevanz des Museums, konkret der Beitrag, den ein Museum für zeitgenössische Kunst zu einer zukunftsfähigen Entwicklung der Gesellschaft leisten kann. Was wir uns von dieser Vision erwarten können, ist demnach ein Museum, das sich verstärkt als ein oder besser noch der Begegnungsort in unserem Land etabliert, an dem gesellschaftsprägende Themen auf einer breiten Basis, wirkungsvoll und partnerschaftlich verhandelt werden.“, kommentiert die Präsidentin der Stiftung Museion, Marion Piffer Damiani.
„Der Dienstantritt von Bart van der Heide geschieht, wie meistens bei einem Leitungswechsel in einem Museum, zu einem Zeitpunkt, wo das laufende Jahresprogramm bereits festliegt. In diesem Sinne wird das Jahr 2020 ein Übergangsjahrdarstellen. Trotzdem dürfen wir uns bereits für die nächsten Monate einiges an Zeichen und Aktionen im Sinne der neuen Vision erwarten“, fährt die Präsidentin fort. Am 29. Mai wurde das Museion nach der Schließung aufgrund der COVID-Krise mit zwei neuen Angeboten wieder für das Publikum geöffnet: der Einzelausstellung „Skulptur/Sculpture/Scultura“ von Karin Sander und dem Projekt des Kollektivs Butch-ennial im Atelierhaus. Das Ausstellungsprogramm wird mit der von BAU kuratierten Gruppenausstellung „unlearning categories“ mit Arbeiten, die vom Land Südtirol angekauft wurden, fortgesetzt (Eröffnung: 26. Juni).
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Kommentare (1)
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tirolersepp
Bart van der Heide des isch a Name net Tirolersepp – na woasch !