Das große Aufatmen
Zwei Monate nach dem Höhepunkt der Coronakrise geben die Fallzahlen Anlass zur Hoffnung. In Südtirol sind inzwischen 78 Gemeinden Corona-frei – und nur mehr 130 Personen positiv.
von Artur Oberhofer
Diese Zahlen geben Anlass zur Hoffnung: In Südtirol sind inzwischen 78 Gemeinden Corona-frei.
Dies geht aus den neuesten Zahlen des Sanitätsbetriebes hervor, die Rai Südtirol zuerst veröffentlicht hat.
Die sogenannte Reproduktionszahl (also der R0-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter während seiner Erkrankung mit dem Erreger ansteckt) liegt in Südtirol bei 0,46.
Damit ist der R0-Wert in Südtirol niedriger als in Deutschland, wo er zuletzt bei 0,61 lag.
Im Vergleich: In der Lombardei, die nach wie vor der italienische Hotspot ist, liegt der R-Wert bei 0,85.
Mittlerweile sind in Südtirol nur mehr rund 130Personen positiv, in der Nachbarprovinz Trentino sind es noch rund 360.
Wie radikal sich die Situation in Südtirol gebessert hat, verdeutlicht ein Blick ins Zahlenarchiv. So lag die Zahl der positiv Getesteten in Südtirol Ende März noch bei 529 pro Woche!
Am 29. März war in Südtirol kein einziges Intensivbett mehr verfügbar!
Wie ist die Situation in den einzelnen Gemeinden in Südtirol?
Die 38 Südtiroler Gemeinden, wo es derzeit noch aktive Corona-Fälle gibt (Stand: Samstag) sind:
Die Südtiroler „Region“ mit den wenigsten Corona-Fällen war eindeutig der Vinschgau:
In den Gemeinden Glurns, Martell, Plaus, Schluderns, Schnals, Stilfs und Taufers in Münster wurden überhaupt keine Corona-Fälle registriert – genauso wie in Kuens in Passeier und in den Kleingemeinden Waidbruck und Proveis.
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Kommentare (10)
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gredner
In St.Ulrich und einigen anderen Orten ist die Anzahl der Infizierten negativ – das soll mir mal jemand erklären.