Die Ideen der Schüler
Im Rahmen eines Interreg-Projekts erstellen Schüler der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ architektonische Vorschläge für Stationen entlang des „Weges der Sterne“ in der Gemeinde Karneid.
Entlang des neuen „Weges der Sterne“ vom Planetarium Südtirol in Gummer nach Obergummer sollen Stationen entstehen. Sie gehen auf die Initiative von Albin Kofler, Vizebürgermeister der Gemeinde Karneid, zurück und werden im Rahmen des Interreg Italien Österreich Projektes „Skyscape“ von Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ unter der Leitung von Lehrer Arch. Harald Seppi realisiert.
Konkret geht es um die Startstation in der Kehre in Gummer und um die Station beim „Tschiggmoor“. In den letzten Monaten erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler interessante Vorschläge für diese Erlebnispunkte. Eine Kommission hat die Skizzen gesichtet und einige davon ausgesucht. Im Rahmen einer Video-Konferenz Mitte Mai mit den Vertretern der Gemeinde Karneid wurde diese Auswahl diskutiert.
Vizebürgermeister Albin Kofler dankte den Schülern für ihren großartigen Einsatz und die kreativen Vorschläge, die eingegangen sind. Nadine Pircher und Hansjörg Ebnicher vom Planetarium Südtirol informierten über die von der Kommission ausgewählten Themen: die Schüler Niklas und Stefan Villgrattner haben sich für den Start des Weges einen Einstieg in das Weltall in Form eines Fotoapparates vorgestellt. Die historische Erkundung des Weltalls und der Planeten hat mit der Erfindung des Fernrohrs und in der Folge der Photographie begonnen. Somit soll auch der Themenweg zu Beginn durch einen Fotoapparat führen und für die Besucher den Eintritt ins Weltall darstellen.
Die Idee der „Unendlichkeit des Sternenhimmels“ skizzierten Sara Baldo, Samuel Vigl und Simon Messner. Eine Konstruktion aus einer unregelmäßigen Schleife repräsentiert die Idee der Unendlichkeit des Sternenhimmels mit seinen verschiedenen Facetten und bietet gleichzeitig Raum für Begegnungen und Interaktionen. Die wellenförmige Idee der kreisrunden Konstruktion bietet die Möglichkeit, verschiedene Sitz- bzw. Liegepositionen einzunehmen und die umliegende Landschaft beim „Tschiggmoor“ wahrzunehmen. Auch die nächtliche Beobachtung des Sternenhimmels ist dabei in Betracht gezogen worden.
„Flanieren an der Wasserkante“ ist das Motto der Schüler Fabian Ebner und Philipp Pichler. Das Landschaftsbauwerk bildet den Übergang zum Wasser und entwickelt sich auf der nördlichen Seite des „Tschiggmoors“ aus dem Prinzip der gestuften wie lebendigen Faltung. Sitzhohe Böschungsmauern aus Beton mit Holzsitzflächen terrassieren das Terrain.
Die Skizzen der Schüler bilden die Basis für das Einreich- und Ausführungsprojekt zum „Weg der Sterne“, das vom beauftragten Ingenieur Jörg Seehauser erstellt wird.
Die Planung und Realisierung der Stationen des neuen „„eges der Sterne“ wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020. Bereits seit 2011 profiliert sich die Gemeinde Karneid mit ihren Dörfern als „Erstes europäisches Sternendorf“.
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