Die SVP-Abgeordnete Jasmin Ladurner sagt, es sei unfair, wegen einigen Unverbesserlichen die Jugend allgemein als disziplinlos dargestellt zu werden.
Die SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner äußert sich zu den Polemik en der letzten Tage: „Es ist falsch den Jugendlichen pauschal undiszipliniertes Verhalten vorzuwerfen. Es gilt vielmehr den Ernst der Lage weiterhin klar zu machen und dabei Sinn und Erfolg der Sicherheitsmaßnahmen zu vermitteln. Auch die Sicherheitskräfte bestätigen, dass sich die meisten Menschen vorbildhaft an die Regeln halten, es aber natürlich einzelne Verstöße gibt. Leider wird wie immer mehr über das Negative als über das Positive gesprochen.“
Es sei unfair, dass „wegen einigen Unverbesserlichen“ die Jugend allgemein als disziplinlos dargestellt wird, so Ladurner.
Die SVP-Abgeordnete schreibt:
„Jugendliche sind zum Glück eine sehr aktive Bevölkerungsgruppe. Man muss bedenken, dass die Einschränkung der Freiheiten die jungen Leute besonders hart trifft, sei es beim Sport, beim Reisen, aber natürlich auch beim Ausgehen. Sportliche Aktivitäten waren lange verboten, für Kontaktsportarten gilt dies ja immer noch. Erst seit dieser Woche dürfen etwa Fitnessstudios wieder öffnen, Teamsportarten leiden besonders stark. Der Drang ins Freie und zur mehr Bewegung nach dem Winter und nach wochenlangem Lockdown ist verständlich und ein gutes Zeichen. Dass es hier zu manchen Übertretungen kommt ist zwar bedauerlich, aber menschlich. Genauso wie BürgerInnen aller Altersgruppen halten sich allerdings auch die Jugendlichen mehrheitlich an die Auflagen.“
Ladurner gibt zu bedenken, dass es über alle Generationen hinweg Menschen gibt, die persönliche Einschränkungen ablehnen und sinnvolle Regeln ignorieren. Hier bildeten die Jungen keine Ausnahme. „Vielleicht fallen sie mehr auf und stehen unter einer besonderen Beobachtung durch Mitmenschen und Medien.“
Ladurner bittet – genauso wie LH Kompatscher und die SVP-Fraktion – alle Bürgerinnen und Bürger darum die Situation weiterhin ernst zu nehmen: „Die Südtiroler haben nur durch große Opfer und Disziplin die Infektionskurve abgeflacht, in den letzten Wochen gingen die Fallzahlen stark zurück und uns sind Zustände wie in der Lombardei erspart geblieben. Wir müssen unbedingt eine zweite Welle vermeiden, dafür braucht es weiterhin das Mitwirken aller. Das ist keine Frage der Generation, sondern der Verantwortung.“
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