Ohne Grenzen
Bei einer Pressekonferenz in Lienz sprechen sich die Tiroler NEOS und das Team K für eine rasche Grenzöffnung aus und rufen die Bevölkerung zur Unterstützung einer online Kampagne auf.
„Neben dem Coronavirus müssen wir vor allem darauf achten, dass sich ein anderes Virus nicht ausbreitet: das des nationalstaatlichen Denkens. Mit den Grenzschließungen zwischen Tirol und Südtirol tragen wir den Gedanken der Euregio zu Grabe. Die Politik lässt diese europäische Institution wieder zu einem inhaltslosen Gebilde verkommen.“ so Paul Köllensperger, Fraktionsvorsitzender des Team K im Südtiroler Landtag.
„Wir NEOS arbeiten schon seit langem mit unseren liberalen Freunden aus den Nachbarländern zusammen. Auch beim Thema Grenzöffnungen treten wir gemeinsam für ein starkes Europa mit offenen Grenzen ein, vor allem in der Euregio. Das Angstschüren in der Bevölkerung ist der falsche Weg. Wenn ich Bilder von bewaffneter Miliz an unseren Grenzen sehe, dann frage ich mich, was die Bundesregierung damit bezwecken möchte. Auf den Virus schießen? Wenn man sieht, wie Verteidigungsministerin Tanner gemeinsam mit LH Platter im Black-Hawk Hubschrauber anreist, um die geschützte Grenze zu inspizieren, dann wird klar, dass es sich vor allem um einen PR-Gag handelt,“ so NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer.
Auch der Bezirkssprecher der NEOS Osttirol, Domenik Ebner, hält nichts von den andauernden Grenzkontrollen: „Osttirol ist ganz besonders von den Grenzkontrollen betroffen. Sehr viele EinwohnerInnen haben Freunde und Familie nur wenige Minuten entfernt und können diese nicht besuchen. Unternehmen haben Zweigstellen jenseits der Grenze, die nicht mehr bedient werden können. Das zeigt, wie wichtig für uns ein funktionierender freier Waren- und Personenverkehr ist.“
Das Team K und NEOS Tirol haben eine Online-Kampagne gestartet, an der sich die Bevölkerung für eine rasche Öffnung der Grenzen beteiligen kann.
Unter tirol.neos.eu hat man die Möglichkeit, diese zu unterstützen.
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Kommentare (24)
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andreas
Wer will mit dem Wiener Wastl und diesem unsäglichen Platter etwas zu tun haben?
Aber dass gerade ein Ort im Bundesland des Platter „Ground Zero in den Alpen“ genannt wird, gönne ich den beiden Selbstdarstellern.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-krise-in-ischgl-ground-zero-in-den-alpen-studie-a-daa05120-17e9-4d69-9bf3-4bca02944c2c
michaelmamming
Also war das Personal die Ansteckungsquelle?
michaelmamming
Abgesehen davon wurde die Wirtschaft nicht wegen der möglichen Zahl der Toten sondern wegen der möglichen Zahl der Erkrankten lahmgelegt.
michaelmamming
Die Betten sind nicht das Problem. Das Problem bei der Kapazität ist das Personal. Wäre gespannt wie das gelöst sein sollte und v.a. wie das finanziert werden sollte.