In der Natur
Ein Naturerlebnis ist für Kinder und Jugendliche nach dieser Covid-19-bedingten Zeit des Eingesperrtseins ein gutes Angebot des Ausgleichs: Dieser Meinung ist die für Raumordnung und Landschaft – und damit auch für die Naturparke zuständige –Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlug sie der Landesregierung das in den vergangenen Tagen erarbeitete Angebot „Naturerlebnis 2020 für Jugendliche“ vor. Sie wolle damit aktiv dazu beitragen, sagt Hochgruber Kuenzer, „dass unsere Kinder und Jugendlichen nach dieser langen Zeit des Eingesperrtseins wieder in die Freiheit, Bewegung und Natur eintauchen können.“
Covid-19-Sommer im Naturpark
In Zusammenarbeit mit den Südtiroler Jugenddiensten, anderen Anbietern von Tätigkeiten für Jugendliche sowie von Sommerbetreuung öffnen die Naturparkhäuser in diesem Covid-19-Sommer jungen Besuchenden noch stärker als sonst ihre Türen: Im Zeitraum vom 15. Juni bis zum 25. Juli bleiben die Strukturen der Naturparkhäuser und des Nationalparks Stilfserjoch den Kindern im Mittelschulalter an den Vormittagen von 8.30 bis 13.30 Uhr vorbehalten.
Für die pädagogische Betreuung sorgen die Jugenddienste vor Ort, mit denen in diesen Stunden und Tagen Programme erstellt werden. Inhaltlich hingegen haben die Naturparkhäuser in ihren Gebäuden und im Freien inmitten des jeweiligen Naturparks eine reichhaltige Themenpalette zur Auswahl. „Es ist eine große Chance für junge Menschen, in die faszinierende Welt dieser geschützten Natur einzutauchen“, ist Landesrätin Hochgruber Kuenzer überzeugt, „naturverbundene Erfahrungen sind prägend für die Jugendlichen, oft auch fürs ganze Leben“. Die Landesrätin unterstreicht die Qualität der derzeit im Plan befindlichen Angebote: „Mütter und Väter können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder in den Naturparkhäusern gut aufgehoben sein werden.“
Von Botanik über Wasser und Wald bis zur bäuerlichen Kultur
Einige inhaltliche Ansätze haben die Naturparkhäuser den Jugendorganisationen bereits als Vorschläge unterbreitet, Es geht dabei um Themen wie „Botanik– Pflanzen zeigen uns viel, u. a., wenn Schlechtwetter naht“, „Wasser – Lebensraum, lebensnotwendig, Gefahren“, „Geologie: Steine erzählen“, „Sagen, Mythen und Sprache“, „Insekten und Technik“, „Lebensraum Wald und Wildtiere“, „Workshop – selbst Hand anlegen; Bäuerliche Kultur“ oder „Olympische Spiele im NP“.
Bei geeigneten Wetterlagen – so der Vorschlag aus dem Landesamt für Natur – können auch die Wanderführer und Schutzgebietsbetreuer in die Initiativen eingebunden werden.
Vorrang für einheimische Jugendliche
Die Häuser in den Naturparks und im Nationalpark bieten jeden Sommer eine breite Palette an Initiativen an, die vorwiegend von Touristen in Anspruch genommen werden. In diesem Covid-19-Sommer haben aber die einheimischen Jugendlichen den Vorrang: Touristen können die Angebote der Naturparkhäuser gerne am Nachmittag wahrnehmen. Und, selbstverständlich werden auch während der Veranstaltungen alle Covid-19-Abstandsregeln eingehalten.
Folgende Naturparkhäuser werden in diesem Sommer Partner der Jugendprogramme: Naturparkhaus Drei Zinnen in Toblach, Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers, Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil in Enneberg, Naturparkhaus Puez-Geisler in Villnöß, Ausweichraum des Naturparkhauses Schlern-Rosengarten in Seis, Naturparkhaus Trudner Horn in Truden, Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns, Nationalparkhaus aquaprad in Prad am Stilfserjoch, Nationalparkhaus culturamartell in Martelltal, Nationalparkhaus naturatrafoi in Trafoi.
Wichtig: Aktuell setzen sich die Jugendorganisationen und Sommerbetreuungen für die Planung in Kontakt. Der Angebotskalender wird derzeit erstellt und frühzeitig bekannt gegeben.
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