Cemetery Drive
Punkrock in den vier engen eigenen Wänden? Geht das? Es geht. Die Aurer Cemetery Drive zeigen wie.
Man muss es einmal sagen. Von all den Musikern und Musikerinnen die unter den Maßnahmen in der Corona-Zeit am meisten leiden, sind es jene, die in einer Band spielen. Es bleibt ihnen nicht nur der Genuss der Liveauftritte – sei dies nun eine Festivalbühne, sei es die kleine, zu knappe Bühne in einem Jugendzentrum oder in einem engen Livelokal – verwehrt, auch das gemeinsame Proben ist nicht möglich, seit vielen Wochen. Musiker und Musikerinnen, die es gewohnt sind, sich von der Summe zu nähren, die ihren Teil zum großen Ganzen, dem Bandsound, beizusteuern gewohnt sind, denen fehlt ein wesentlicher Teil des Musikmachens.
Die aus Auer stammende Punkband Cemetery Drive hat diese Hürde scheinbar locker genommen. Ihr jüngster, am vergangenen Mittwoch veröffentlichter Song „Blinding Light” und das dazugehörende Video zeigt die Band, wie man sie aus Vor-Corona-Zeiten kennt. Energiegeladen, voll nach vorne gerichtet und spielfreudig. In ihrem Cover von The Weeknd drehen sie den Spieß einfach um und zeigen, dass die eigenen vier Wände kein Hindernis dafür sind, als Band ein gutes Video und einen guten Song zu produzieren. „Blinding Lights” erscheint übrigens auch auf dem Sampler „Got You Covered Vol. 4” von We Are Triumphant Records, dem amerikanischen Label, das auch „Searchlight”, die aktuelle EP von Cemetery Drive, veröffentlicht hat. (rhd)
Info: www.cemeterydriveband.com
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