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„Unhaltbarer Zustand“

Philipp Achammer

Landesrat Philipp Achammer kritisiert die schleppende Auszahlung des außerordentlichen Lohnausgleichs beim NISF und verweist auf Leistungen der Südtiroler Banken.

Während die Zahlungen des ordentlichen Lohnausgleichs angelaufen sind, warten die Bezieher des außerordentlichen Lohnausgleichs noch immer auf das Geld. Dass die Verfahren für die Auszahlung dieses außerordentlichen Lohnausgleichs langsam und umständlich verlaufen, war somit auch ein Thema der gestrigen Videokonferenz von Landesrat Philipp Achammer mit den Sozialpartnern. Dabei zeigte sich: Der Ruf nach Beschleunigung kommt nicht nur aus allen Regionen in Italien, sondern massive Kritik am Nationalen Institut für Sozialfürsorge (NISF-INPS) kommt auch von den Südtiroler Sozialpartnern: Entsprechend würden die Bezieher des außerordentlichen Lohnausgleichs in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Die zahlreichen Eingaben und Rückfragen beim NISF aber hätten bisher nicht den erhofften Erfolg gebracht. Auch Landesrat Achammer nennt das einen „unhaltbaren Zustand“. Er selbst und die Landesabteilung Arbeit stünden im Dauerkontakt mit Rom.

Landesrat Achammer verweist auf das Abkommen der Landesregierung mit den heimischen Banken: „Dank dieses Abkommens haben Lohnausgleichempfänger in Südtirol bessere Möglichkeiten, die Zeit bis zum Erhalt des Lohnausgleichs zu überbrücken, als im restlichen Staatsgebiet.“ Der Landesrat empfiehlt den Lohnausgleichempfängern, die wegen der Verspätung der Zahlungen Schwierigkeiten haben, sich an die Banken zu wenden.

Italienweit können Lohnausgleichempfänger bei den Banken Vorschüsse in der Höhe von 1.400 Euro beantragen. Diese Vorschüsse werden ohne Spesen, Zinsen und Kommissionen gewährt. Südtirol hat aber von Beginn an auch auf ein zusätzliches Instrument zugunsten von Lohnausgleichempfängern gesetzt. Das Abkommen, das die Landesregierung mit den Südtiroler Banken abgeschlossen hat, sieht Kredite vor, die höhere Beträge und längere Laufzeiten als die Vorschüsse haben. Die Höhe der Kredite kann je nach Situation von 3.000 bis zu 10.000 Euro betragen, und die Laufzeit beträgt fünf Jahre. „Dank des Entgegenkommens der Banken nach Absprache mit der Südtiroler Landesregierung fallen auch hierfür für die Kunden in den ersten beiden Jahren keine Zinsen an“, sagt Achammer.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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  • besserwisser

    lieber herr achhammer. ich will wirklich nicht böse sein. aber die ansuchen des landes sind auch noch nicht abgearbeitet. die wurden bis jetzt auch nicht abgearbeitet, und die arbeit leisten die banken und die garfidi.
    die verlustbeiträge des landes wurden angekündigt und bis heute nicht liquidiert.

  • andreas

    Das Arbeitslosengeld, welches bei vielen im März ausgelaufen ist, wurde um 3 Monate verlängert, bezahlt wurde noch gar nichts.
    Die Banken rücken keine Kredite für Unternehmen raus.
    Der Lohnausgleich funktioniert nicht.

    Der Vorschlag, dass Leute, welchen der Lohnausgleich nicht ausbezahlt wird, einen Kredit beantragen sollen, ist wohl absurd.

    Und der Wirtschaftslandes nimmt anscheinend an, dass man ihn auch noch loben soll.

    Das Land hätte längst schon Geld mobilisieren müssen, um den Leuten zu helfen, bei den Schlauchtüchern ging es auch ganz unkonventionell. Masken und Schutzanzüge für 25 Millionen liegen auch noch irgendwo in Südtirol und China ungebraucht herum.

    Achammer ist nicht mehr tragbar, er schadet Land und Leute und sein anscheinend guter Kumpel Kurz, ganz Italien.

  • hubertt

    Philipp, tuat am Stuhl des LH sägeln… ritze ratze… und dann machts plums. Manchmal muss man sich das mal bildlich vorstellen. Manchmal wünsche ich mir dass die Politiker mehr Humor haben und vor allem mehr Mut.

  • vinsch

    Ich glaube nicht, dass Sie Kritik üben dürfen. Der Landesbeitrag an die kleinen Betriebe, der anscheinend schnell und unbürokratisch ausbezahlt werden sollte, lässt immer noch auf sich warten. Seit nun bald 3 Monaten leben wir ohne jegliches Einkommen, bis auf Euro 600,00 … Als Landesrat für Wirtschaft haben Sie versagt. Ihr Freund Kurz hat uns einen weiteren Dolchstoß versetzt und die Kinder sind nach wie vor zu Hause ohne Betreuung.

    • pingoballino1955

      vinsch…………..OH WIE WAR,der Achammer weiss dass er verblödelt ,nur die Leute mit seinem ohne Zweifel „rhetorischem Talent“ gehen ihm teilweise auf dem wahrlichen „LEIM“ Zum Glück können die jungen Leute DENKEN,und das wird hoffentlich bei den nächsten Wahlen Auswirkungen haben,denn die Alten,(bis auf Ausnahmen) bleiben SVP ESEL!

      • asterix

        @pingopallino1955, Achammer ist doch nur das Sprachrohr der Herren im Weinbergweg. Von Kompetenz kann und war bei ihm nie die Rede. Brauch er ja auch nicht. Für die Herren hinter ihm ist eine wertfeie Marionette das pflegeleichteste und bequemste. Nur nicht selber denken, das fehlte noch. Wenn er aber bei den nächsten Wahlen über die Klinge springen sollte, wie weiter oben angekündigt, dann soll er bitte die Frau Deeg und Ladurner auch gleich mitnehmen. Wir aber nicht so kommen, denn seine Herren werden ihn über ihre Medien schon wieder herauspolieren, leider.

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