Der Grüner-Preis
Der von der Pädagogischen Abteilung ausgerichtete „Gabriel-Grüner-Schülerpreis“ geht in diesem Jahr an Ida Geyr und Sophie Trafoier für ihre Reportage „Oma hat kein Heute mehr“.
Ida Geyr und Sophie Trafoier vom Kunstgymnasium Meran sind für ihre Reportage „Oma hat kein Heute mehr“ mit dem diesjährigen „Gabriel-Grüner-Schülerpreis“ ausgezeichnet worden. Die Reportage, die im Wochenmagazin „ff“ vom 14. Mai 2020 erschienen ist, erzählt von der an Demenz erkrankten Großmutter Ida Geyrs.
Als besonders ambitioniertes Projekt der Begabungsförderung im Bereich des Schreibens in der Oberstufe wertet Landesrat Philipp Achammer den „Gabriel-Grüner-Schülerpreis“: „Er ist deshalb wichtig, weil er bei Jugendlichen einerseits zu einer kritischen Reflexionsfähigkeit, andererseits zu einer Schärfung des Blicks auf die eigene Umwelt beiträgt.“ Dadurch leiste der „Gabriel-Grüner-Schülerpreis“ einen wesentlichen demokratischen Dienst an unsere Gesellschaft. Der Preis erlebte in diesem Jahr seine vierte landesweite Auflage. Finanziert und ausgerichtet wird das Projekt von der Pädagogischen Abteilung, die dabei mit der Stuttgarter Agentur Zeitenspiegel, dem Wochenmagazin „ff“ und dem Bildungsausschuss Mals zusammenarbeitet.
„Knapp 40 Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen Oberschule erarbeiten ein Jahr lang, begleitet von erfahrenen Journalisten, in Zweierteams eine Reportage in Wort und Bild“, erklärt die Projektkoordinatorin an der Pädagogischen Abteilung, Eva Cescutti. „Eine internationale Jury ermittelt dann die Preisträger oder Preisträgerinnen, alles im Gedenken an den bekannten Südtiroler Journalisten Gabriel Grüner.“
Seit einigen Wochen erscheinen die entstandenen Reportagen Woche für Woche in der „ff“. „Auch heuer wieder haben die Schüler und Schülerinnen für ihre Reportagen Themen gefunden und entwickelt, die ihr Südtiroler Umfeld zum Gegenstand haben, mit dem sie sich kritisch und konstruktiv und auch journalistisch verantwortungsbewusst auseinandersetzen“, sagt Cescutti. Dies zeige sich auch und ganz besonders in der Siegerreportage.
Ida Geyr und Sophie Trafoier gewinnen – wie alle bisherigen Preisträger – ein Praktikum beim „stern“ in Hamburg und ein weiteres bei „ff“ in Bozen. Die Preisverleihung kann Corona-bedingt erst im Oktober stattfinden.
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