Auf der Piste
Seit zwei Wochen dürfen Motorradfahrer wieder aktiv trainieren. Einer von ihnen ist Florian Gamper, Präsident und Pilot des AMC Brixen.
TAGESZEITUNG Online: Herr Gamper, Sie trainieren seit zwei Wochen in Arco. Wie ist es, wieder auf der Piste zu sein?
Florian Gamper: Ich bin leidenschaftlicher Motocross-Fahrer. Natürlich ist es ist toll, dass wir wieder trainieren können. Das Training ist sehr entspannt, da nicht mehr so viele Piloten gleichzeitig auf die Strecke dürfen. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Jeder hält sich an die Vorschriften, genauso sollte es sein.
Wie sind die neuen Sicherheitsmaßnahmen? Was hat sich verändert?
Es hat sich schon ein bisschen was getan. Die Piloten müssen sich jetzt vor jedem Training anmelden. Diesen organisatorischen Aufwand übernimmt das Trientner Komitee. Außerdem dürfen wir nur turnusweise auf die Strecke, das ist zwar ungewohnt, aber richtig.
Wie kommen diese Änderungen bei den anderen Piloten an?
Auch unsere Mitglieder können momentan nur im Trentino trainieren. Ich habe ihnen ausdrücklich gesagt, dass sie sich an die Regeln halten müssen. Es klappt einwandfrei. Der Motorradsport ist derzeit auch ein Vorzeigesport, da wir als erster Verband wieder aktiv trainieren durften.
Inwiefern hat sich bei den Trainingseinheiten etwas verändert?
Auch dort hat sich einiges getan. Normalerweise hatten wir zwei bis drei Mal die Woche Trockentraining. Viele Piloten gingen ins Fitnessstudio oder haben eine andere Sportart ausgeübt, das geht momentan nicht. Wir haben uns zu Hause so fit wie möglich gehalten, das Training auf dem Motorrad hat aber gefehlt. Das müssen wir jetzt nachholen.
Die heurige Regionen-Trophäe wurde bereits abgesagt, was halten Sie von dieser Entscheidung?
Ich finde es sehr schade, aber die Entscheidung ist nachvollziehbar. Je länger man auf eine Absage wartet, desto größer sind die Schäden für die Organisatoren. Heuer ist ein Ausnahmejahr, hoffentlich ist es aber vielleicht schon im Spätsommer möglich, an ein paar Rennen teilnehmen zu können.
Sie sind seit Jahresanfang Präsident des AMC Brixen. Wie sehen die Pläne für die Zukunft aus?
Ich war vorher schon ein paar Jahre im Ausschuss tätig. Unser Ziel ist es, einen so traditionsreichen Verein wie Brixen neu aufzubauen. Wir sind sehr motiviert und glauben, dass wir das schaffen können.
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