„Keinen Pfifferling wert“
Die Coronakrise hat laut dem FPÖ-Südtirolsprecher Peter Wurm gezeigt, dass die Südtirol-Autonomie keinen Pfifferling wert sei.
Der italienische Ministerrat beschlossen, am 3. Juni 2020 die Grenzen wieder zu öffnen. Nun stellt sich die Frage, wie die österreichische Bundesregierung mit dieser Nachricht umgeht.
Für den freiheitlichen Südtirolsprecher im Nationalrat NAbg. Peter Wurm muss nun mit der Erfahrung der Krise ein klares Bekenntnis her.
„Die Krise in Bezug auf Südtirol hat für mich drei Positionen bestätigt. Zum einen wurde das Mantra der EU-Apologeten wiederlegt, dass die Brennergrenze nur mehr in den Köpfen bestünde, und zum anderen hat sich gezeigt, dass die Autonomie Südtirols im Ernstfall keinen Pfifferling wert ist, ebenso wenig wie das Papier auf dem die Europaregion geschrieben steht“, geht Wurm hart ins Gericht.
Für Wurm hat sich darüber hinaus wieder einmal gezeigt, dass die Volkspartei diesseits und jenseits des Brenners die Tiroler Einheit nur beschwört, wenn es ihren Interessen dient. „Kompatscher und Platter tragen die Tiroler Einheit nicht im Herzen, sondern sind nur an ihrer Macht interessiert“, sieht sich Wurm bestätigt.
Für die FPÖ ist klar, dass es so nicht weitergehen kann.
„Die Krise hat auch gezeigt, dass es derzeit offenbar nicht möglich ist, die Südtiroler als österreichische Minderheit ausreichend zu schützen. Die hohe Mortalitätsrate im Vergleich Österreich-Südtirol zeigt dies deutlich. Obwohl Südtirol eine reiche Region ist, hängt die Bevölkerung am italienischen Staat und ihrem Gesundheitssystem, was fatale Folgen hat. Es hat sich gezeigt, dass es eben nicht egal ist, in welchem europäischen Staat man beheimatet ist. Wir Freiheitlichen unterstützen deshalb weiterhin den Wunsch vieler Südtiroler nach Wiedervereinigung“, so Wurm abschließend.
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Kommentare (31)
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pingoballino1955
Mag die FPÖ nicht,aber der Herr Wurm hat LEIDER RECHT!! Die SVP sollte also aufhören uns Friede-Freude -Eierkuchen bezüglich VOLLAUTONOMIE vorzugaukeln!!!
imago
@pingoballino 1955
Richtig so!
asterix
@pingopallino1955, stimmt. Mit Corona müsste auch das schlichteste Gemüt verstanden haben dass unsere hochgelobte Vollautonomie nicht die Tinte wert ist mit der sie geschrieben ist. Wenns ernst wird bestimmt Rom was Sache ist. Aber solange sich noch so viele Wähler von der SVP über den Tisch ziehen lassen………
leser
Pingopallino
Heder etwas halbwegs gebildete und geerdete südtiroler weiss , dass in südtirol der pariser vertrag das einzig gültige dokument ist das uns vor der kompletten vereinnahmung der wallschen schützt
Alles andere sind nur formelle kaschierungen von kompetenzen und zugeständnusse die wir von rom kriegen die aber wie wir jetzt gessehen haben innerhalb minuten alle umfallen
andreas
„Heder etwas halbwegs gebildete und geerdete südtiroler weiss..“
🙂 🙂 🙂
leser
Anderle
Aber auf den ausdruck anderle pass ich immer genau auf
Die endbetonung le steht für ganz ganz klein
peterle
17. Mai 2020 um 07:36 Uhr
Sobald Sie uns garantieren dass Sie lesen können (Statistiken und solches Zeug….) – weil anscheinend ist das in Ihrer Partei nicht üblich….
Ach ja, und dann nennen Sie uns armen Südtirolern bitte EIN…. nur EIN!!!! Österreichisches Bundesland das mehr Freiheiten und Kompetenzen inne hat wie Südtirol!
Oder pochen Sie nur darauf, dass die Grenzen so schnell wie möglich aufgehen weil Österreichische Gastarbeiter (das sind sie nämlich bei uns – Tourismus, Baugewerbe ecc. ecc.) bei uns mehr verdienen als bei Ihnen?
PS. Falls Sie es immer noch nicht kapiert haben: wir WOLLEN!!! nicht nach Österreich und wenn Sie Geschichte lesen können, wir waren nie bei Österreich (das damals nannte sich Österreich – Ungarn).
Die Freiheitlichen sollen Ihre famosen Meinungsumfragen mal in den Haupttälern machen und nicht in den hintersten Seitentälern, oder was glauben Sie werden die 110.000 Südtiroler italienischer Muttersprache wählen???
tirolersepp
Strache lässt grüßen du Pfifferling !
vogelweider
Keine Kommentare oder Ratschläge von dieser Partei!
josef.t
Für die FPÖ ist klar, dass es so nicht weitergehen kann.
Was für diese Partei „klar oder benebelt“ ist, kann der
Südtiroler Landesregierung wohl egal sein ?