„Das wäre fatal“
Tourismuslandesrat Arnold Schuler hat von Deutschland und Österreich keine Zusicherung für Grenzöffnungen erhalten. Er fordert nun Italien auf zu handeln.
Tageszeitung: Herr Landesrat, Sie hatten am Mittwochabend eine Telefonkonferenz mit dem deutschen Tourismus-Staatssekretär Thomas Bareiß und Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Was haben Ihre Kollegen konkret gesagt, nachdem es zwei große Entwicklungen gegeben hat – das Grenzabkommen Deutschland-Österreich und die Tourismus-Strategie der EU-Kommission?
Arnold Schuler: Bareiß sagte, das Abkommen sei ein erster Schritt gewesen und er gehe davon aus, dass weitere folgen werden. Das Problem für uns sind die Aussagen von Bundeskanzler Kurz und Innenminister Seehofer, die wieder Stornierungen gebracht haben. Man braucht sich nur die Bild-Zeitung anschauen, wo explizit genannt ist, dass Reisen nach Südtirol weiterhin nicht möglich sind. Jede Aussage hat Folgen auf die Buchungssituation und die Stimmung im Tourismussektor. Dabei war die Erwartungshaltung groß: Das Landesgesetz setzt klare Termine für die Betriebe und die Corona-Zahlen sind soweit in Ordnung. Auch im Hinblick auf die Aussagen der EU-Kommission, wonach die regionale Situation ausschlaggebend sein soll und nicht die Staatsgrenzen, hat die Öffnung Deutschlands den Nachbarländern gegenüber überrascht. Denn die Situation in Frankreich oder Belgien ist viel schlechter als in anderen Regionen Europas, die jetzt außen vor bleiben. Die Abkommen haben keine Logik und werden wohl auch nicht halten. Auch Giuseppe Conte hat bereits erklärt, einseitige Abmachungen ohne wissenschaftliche Grundlage nicht zu akzeptieren. Und diese Grundlage gibt es nicht. Das letzte Wort ist sicher noch nicht gesprochen.
DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW LESEN SIE IN DER FREITAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (57)
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leser
Tja lieber schuler
Meinst du nicht, dass es an der zeit wäre für italie einen finanzplan bzw finanzierungsmodell virzulegen wie es die mehraysgaben , oder bessergesagt die einnahmen ausfälle finanziert
Offensichtlich hat man auf den gescheiterten plan der coronabo d keinen plan B
Es scheint so , dass auch die strammen tiroler auf das gkeiche luftschloss setzen und südtirol damit hinhalten auf due märchen von rom hinzuhalten
Nun wenn jerzt rom kein finanzierungsprigramm auflzulegen imstande ist, dann werden unsere politischen wirtschaftskapitäne dem bürger reinen wein einschenken müssen, dass der kleine mann das dilemma selber schultern muss
Die frage scheint nun zu sein wer diese situation wann dem steuerzahler sagen wird
Schuler auch du wirsd vom märchenerzähler zur wahrheitsoffenbarung umsteigen müssen
echnaton
@Leser
Könntest du jetzt bitte allen die hier noch lesen werden zu erklären und zu übersetzen was du hier geschrieben hast. Zwischen Tippfehler und konfusen Sätzen klingt dein Text ziemlich exotisch. um nicht zu sagen leicht „beschwippst“
leser
Ja dann lies ihn halt zweimal
leser
Echnaton
Eigentlich ist es ganz einfach
Es geht nur um die antwort auf die frage wer die zeche bezahlen soll
besserwisser
scheint ein alleswisser zu sein. und wahrscheinlich ein freund vom landesrat. ist per du mit ihm.
criticus
Tja Herr Schuler, vielleicht sollten Sie offiziell bekanntgeben, dass Sie ihre Förster aus den Wäldern zurückgepfiffen haben. Dann könnte es sein, dass Deutsche wieder kommen. Sonst wird das Wandern für Touristen zu teuer.
andreas
Unabhängig davon, dass man bei Seehofer immer den Eindruck hat, dass er besoffen ist, wenn er redet, manche Aussagen kann man nicht anders erklären, ging die Initiative vom Wastl aus Wien aus, die Grenzen vorerst nur zwischen Österreich und Deutschland zu öffnen.
Die „Freunde“ aus Tirol, vor allem dieser Heuchler Platter, haben doch schon vor der Krise gezeigt, dass sie Touristen, welche nach Italien fahren, als lästig empfinden und sie damit schikaniert, dass sie auf der Autobahn bleiben müssen.
Dass sie uns nun wie „Aussätzige“ darstellen, um selbst die Hotels voll zu kriegen, kommt nicht mal in Österreich gut an. Dass es in diesem Spielchen nicht um den Virus, sondern um wirtschaftliche Interessen geht, wird sogar in Österreich z.B. auf der Seite von TT kritisiert.
Conte sollte sich manchen Unsinn und Drohungen sparen und verhandeln.
Er lässt sich zu sehr von der rechten Fraktion vor sich hertreiben.
meraner
Es dürfte für unseren Wirtschaftslandesrat kein Problem sein mit seinem Freund Kurz das Problem aus der Welt zu schaffen. Da fällt mir auf, dass der sich zu dieser Angelegenheit ganz ruhig verhält.
andreas
Zusammengefasst weigern sich also die Deutschen, Österreicher und Niederländer die notleidenden Südländern mit günstigem Geld zu versorgen und wollen sie nun vom Tourismus aussperren und ihnen die Möglichkeit nehmen, sich wirtschaftlich etwas zu erholen.
Dasselbe Spielchen, welches die Deutschen schon bei Griechenland abgezogen haben.
Es ging nie darum, den Griechen zu helfen, sondern darum, ihnen auch noch die letzten rentablen Posten günstig abzuluchsen.
Sollte nicht Merkel diesen Seehofer zurückpfeifen oder die EU dieses Verhalten unterbinden, und da hoffe ich mal auf Vestager, die von der Leyen taugt gar nichts, wird es wohl zu Bruch der EU kommen.
leser
Anderle
Du redest völligen quatsch
Der hauptgauner liegt bei schäuble und co
Du weisst dass wir eine EU der zwei geschwindigjeuten haben und das schon von anfang an
Dazu kommen nich die dritte transche wie bulgarien usw. Die wieder eine andere realität ist
Die EU kann und wird nie zerbrechen den faulen birnen wie italien frankreich müssen sich nur einmal im klaren werden, dass aufschwung und erfolg durch arbeit passiert
Ich definiere arbeit durch produktive tätigkeit und dazu gehört nicht ein gemeindeverwalter, ein ein verwaltungsangestellter und vieke mehr bis zu den zuvielen politikern und bänkern
Solange dieses umdenken nicht auf ein normal vertretbares verhältnis geht werden wir nicht in der lage sein diese scheise aufräumen
Alles in allem prediger sind gut aber sue fressen nur aus dem teller des anderen
gerhard
Also, lieber Andreas, was Sie hier schreiben ist doch der totale Müll.
Diese pauschalen und hirnlosen Schuldzuweisungen entbehren absolut jeder Grundlage.
Selbstverständlich kann und soll Italien an billiges Geld kommen.
Aber dass Deutschland, Österreich und die Niederlande für diese Schulden haften sollen (Eurobonds), das kann ja wohl wirklich niemand ernsthaft erwarten.
Wenn die Staatengemeinschaft der EU von den Ländern, die schlecht wirtschaften und horrende Staatsschulden anhäufen verlangt, sie sollen sparen damit sie Unterstützung bekommen, dann ist das legitim und war im Fall Griechenland auch erfolgreich.
Dass Österreich durch die Weigerung, die Grenze zu Italien zu öffnen den Südtiroler Tourismus torpediert ist in der Tat sehr ärgerlich.
Hier sind es meines Erachtens schon wirtschaftliche Interessen, die Tourismusströme in Österreich zu halten, die im Vordergrund stehen.
Zumal ja das Höllenloch Ischgl, von dem ja die Verbreitung in Europa maßgeblich mit ausging in Österreich liegt!!!
Eine gewisse Verantwortung für andere Tourismusregionen wäre da schon wünschenswert.
Aber es sind hald Österreicher!
andreas
@gerhard
Sollten die D, A und NL wirklich in „Haftung“ genommen werden, hätte Europa sowieso ein Problem, da dann Italien zahlungsunfähig wäre.
Das Problem ist, dass sich der Zinssatz für die 3 Länder, wenn sie Schulden aufnehmen, etwas erhöhen würde.
Unabhängig davon, hat Europa gar keine Alternative als die Staaten mit so viel Geld zu versorgen, wie sie benötigen. Wenn du es als erfolgreich bezeichnest, dass in Griechenland sich Krankenhäuser keine Medikamente mehr leisten konnten oder die Rentner im Müll nach Essen suchen mussten, dann haben wir wohl andere Vorstellungen von „erfolgreich“.
Du hast weder die Griechenlandkrise, noch das Ausmaß der derzeitigen Krise verstanden, also halte dich etwas zurück, wenn du andere Kommentare als Müll bezeichnet.
Und noch ein Tipp, lies weniger die Bild Zeitung.
tirolersepp
Warum sollte Deutschland und Österreich seine Grenzen öffnen wenn Italien nicht einmal seine eigenen Regionen öffnet ??????????