SVP bleibt hart
„Wir werden das Landesgesetz auf Punkt und Beistrich verteidigen“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer. Er kritisiert die Angstmache rund um den Versicherungsschutz.
Am Montag wurde in einer gemeinsamen Videokonferenz zwischen der SVP-Leitung und der SVP-Landtagsfraktion über die weitere Vorgangsweise beraten, nachdem Regionenminister Francesco Boccia in der vergangenen Woche angekündigt hatte, das Südtiroler Landesgesetz zur Gestaltung der Phase 2 anfechten zu wollen.
„Wir waren uns einig, dass wir an unserer Entscheidung und an unserem Landesgesetz festhalten wollen. Wir sind nach wie vor von der Richtig- und Wichtigkeit eines eigenständigen Wegs Südtirols mittels eines eigenen Landesgesetzes überzeugt. Aus diesem Grund werden wir nun auch nicht klein beigeben und werden uns in einen möglichen Rechtsstreit jedenfalls einlassen, um unser Gesetz nach Punkt und Beistrich zu verteidigen. Wir werden uns mit stichhaltigen Argumenten zu wehren wissen und am Ende wird dann der Verfassungsgerichtshof mit einem Urteil feststellen, wer Recht hat“, erklärt SVP-Obmann Philipp Achammer.
„Gleichzeitig waren wir uns aber auch darüber einig, dass das von einigen Seiten betriebene Spiel mit der Angst, wonach Arbeitnehmer, aber auch Arbeitgeber damit verunsichert werden, indem nun plötzlich beispielsweise der Versicherungsschutz angezweifelt wird, sehr kontraproduktiv für die derzeitige Situation ist. Wir finden diese Vorgangsweise in dieser heiklen Phase mehr als nur verantwortungslos. Fakt ist: Das Landesgesetz ist in Kraft und hat somit volle Gültig- und Wirksamkeit“, so der SVP-Obmann weiter.
„Wir appellieren nochmals an die Eigenverantwortung und an das Verantwortungsbewusstsein der Südtirolerinnen und Südtiroler, wonach sich jeder und jede genauestens an die Sicherheitsbestimmungen halten möge. Die Pandemie ist noch bei Weitem nicht überstanden und die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen ist von absoluter Notwendigkeit, um eine zweite Welle zu verhindern“, erklärt Philipp Achammer.
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