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„Mich graust das Geld“

Josef Unterholzner

Der Wirtschaftsexperte des Team K, Josef Unterholzner, hält LR Philipp Achammer in der Coronakrise für heillos überfordert, Schutzmasken für überflüssig. Er ist gegen die 2-Meter-Abstandsregel in Lokalen – und er sagt, die meisten Corona-Toten wären auch ohne Virus zeitnah gestorben.

TAGESZEITUNG Online: Herr Unterholzner, Sie teilen auf WhatsApp Videos von Sucharit Bhakdi, dem emeritierten Professor, der die Maßnahmen gegen Corona für sinnlos und selbstzerstörerisch hält. Denken auch Sie so?

Josef Unterholzner: Was derzeit passiert, ist total überzogen. Der Schaden, der durch den Lockdown entstanden ist, ist nämlich viel, viel höher als die Folgen von Corona …

Sie verharmlosen?

Nein, mir ist schon wichtig zu sagen, dass jeder Tote einer zu viel ist. Aber durch das, was derzeit passiert, werden mehr Menschen krank als durch Corona. Die Menschen wurden eingesperrt, ihnen ist die Decke auf den Kopf gefallen, viele werden psychisch krank, weil sie nicht mehr an die frische Luft kommen. Die Folgen für Frauen und Kinder sind gravierend. Die Politik muss Corona durchaus ernstnehmen, aber jetzt muss Schluss sein mit den Notmaßnahmen …

Sie halten den Lockdown für einen Fehler?

Nein, die Einschränkungen für vier Wochen waren absolut richtig! Ich war damals, im März, im Landtag einer der ersten, der gesagt hat: Brechen wir ab und passen wir auf, dass sich das Virus nicht ausbreitet! Aber jetzt müssen wir damit aufhören! Das, was jetzt passiert, ist nur mehr Propaganda! Jeder Tag, den wir früher aufsperren und arbeiten können, ist wichtig. Die Leute sollen sich schützen, Abstand halten, die Hände waschen und, wenn sie meinen, die Masken aufsetzen …

Von den Masken sind Sie nicht überzeugt?

Ich sehe nur im Landtag, dass die meisten Abgeordneten die Maske beim Reden herunternehmen. Dabei versprüht man ja beim Reden die Tropfen und nicht, wenn man still ist. Ich selbst trage Maske, wenn ich staubige Arbeiten mache. Ich habe Gott sei Dank eine große Lunge, ich brauche viel Luft, daher tue ich mich mit Masken schwer.

Ihr Fazit lautet also: Ein kurzer Lockdown war gut und recht, aber jetzt …

Genau! Vorsicht war gut! Aber jetzt ist es an der Zeit, mutig und auch ein bisschen risikobereit zu sein.

Sie haben keine Angst vor Corona?

Angst nicht, aber großen Respekt! Angst habe ich auch deswegen nicht, weil ich schon seit 20 Jahren kein Stiegengeländer, keinen Handlauf angreife und auch die Türen immer mit dem Ellbogen öffne.

Warum das?

Weil ich zu der Risikogruppe gehöre, die alles aufklaubt, was gerade herum ist. Deswegen greife ich nie nix bzw. so wenig wie möglich an! Ich habe auch als Mechaniker immer mit sauberen Händen gearbeitet, ich habe mir nie die Hände schmutzig gemacht, weil ich schmutzallergisch bin. Auch wenn sie in mein Auto schauen, da ist alles sauber, ich kann keinen Dreck um mich herum haben.

Sie haben anderen Menschen auch nicht die Hand gegeben?

Doch, aber ich habe mir dann immer die Hände gewaschen, unabhängig von Corona habe ich mir schon immer mehrmals am Tag die Hände gewaschen, das mache ich nach wie vor, dasselbe mache ich, wenn ich Geld angreife. Am meisten grause ich mich vor dem Geld …

Stark, dieser Satz aus dem Mund eines Wirtschaftsmannes und Politikers …

Es ist so! Ich grause mich vor Geld.

Herr Unterholzner, wie hoch sind die Schäden für die Südtiroler Wirtschaft?

Die Schäden sind immens! Deshalb habe ich schon vor einem Monat Druck gemacht, dass wir die Maßnahmen lockern. Die Vorstellung vieler Menschen und auch Politikerkollegen, dass man jetzt einfach den Hebel umlegen und durchstarten kann, ist eine Illusion, das wird nicht passieren, weil die Wirtschaft am Boden ist. Ich selbst bin der Automobilwirtschaft zugetan und weiß, dass diese sich schwertun wird, weil den Leuten das Geld fehlt, um Autos zu kaufen. Ich bin auch kein Befürworter für künstliche Anreize für den Autokauf.  Außerdem wird vielen Staaten das Geld ausgehen.

Und in Südtirol?

Ich sage oft: Macht mich einen Monat lang zum Wirtschafts-Landesrat, dann erstelle ich mutige Regeln, verbessere die Abläufe und schaffe einiges an Bürokratie ab , einfache klare, gut funktionierende und effektive Abläufe, so wie´s in der Wirtschaft funktionieren muss, andernfalls ist man nicht wettbewerbsfähig und kann folglich nicht überleben. Genau deshalb darf die Politik von den Wirtschaftstreibenden sehr gerne was lernen…

Lesen wir da ein Misstrauen in das Operat von Landesrat Achammer heraus?

Ja, und das weiß er auch. Dem lieben Philipp fehlt einfach die Praxiserfahrung. Ich habe ihm bereits vor Wochen die Formulare des deutschen Wirtschaftsministeriums übermittelt und ihm geraten: Macht das mit den Hilfen alles über die Handelskammer! In der Handelskammer sind 45.000 Betriebe eingetragen, 30.000 Betriebe sind betroffen, dazu kommen noch die Freiberufler. Ich habe gesagt: Schicken wir diesen Betrieben über die Handelskammer die Formulare, lassen wir sie die zwei Zettel ausfüllen. Warum soll das bei uns nicht auch so funktionieren wie in Deutschland und der Schweiz z.B.?

In Deutschland sind die Hilfsgelder schnell geflossen …

Ja, dort haben die Betriebe das Geld sofort bekommen, bei uns sind sie am Absaufen. Apropos Hilfsgelder: Ich habe schon im Gesetzgebungsausschuss gesagt: Was tun wir mit 150 Millionen Euro? Wenn 30.000 Betriebe Hilfen dringend benötigen, das sind das 5.000 Euro pro Betrieb. Wir brauchen mindestens 300 Millionen! So viel werden uns die Firmen wohl wert sein! Deshalb bin ich oft verärgert, weil bei mir der Eindruck entsteht, die haben keine Ahnung oder können sich nicht in der Lage der Betriebe versetzen.

Ich durfte diese Entwicklung über 30 Jahre leben und kenne daher die Anliegen der Chefs und deren Mitarbeiter. …

Als Oppositionspolitiker ist es leicht zu fordern …

Ich will daraus kein politisches Kapital schlagen, glauben Sie mir, denn ich bin kein Politiker. Ich sage Ihnen sogar: Ich bin ein schlechter Politiker. Ich bin ein Wirtschaftsmensch. Und übrigens: Bei jeder Kritik folgen meinerseits mindestens zwei Vorschläge, mir geht es um die Umsetzung, dass die Menschen vernünftig ihrer Arbeit nachgehen können und um nichts anderes.

Und der Wirtschaftsmensch in Ihnen sagt?

Wir müssen die Leute arbeiten lassen. Ich habe noch die Krise 2008/2009 zu gut in Erinnerung, wo in ganz Südtirol nur vier oder fünf Baukräne gestanden haben. Die jetzige Krise ist noch viel, viel schlimmer. Die Krise kommt erst! Daher brauchen wir jetzt gute Leute mit Wirtschaftserfahrung. Ich sehe nicht ein, warum man nicht – wie in der Sanität – auch in der Wirtschaft eine Task Force mit Experten einrichtet. Ich habe nichts dagegen, dass die IDM 35 Millionen bekommt, aber meines Erachtens braucht es jetzt ein Gremium von ausgewiesenen Wirtschaftsexperten, die – so wie in der Sanität – die Landesregierung beraten und Nägel mit Köpfen machen.

Was sollte dieses Gremium machen?

Ich erzähle Ihnen eine Anekdote: Ich kann mich noch gut an ein Gespräch mit Uwe-Karsten Städter, dem Einkaufsvorstand bei Porsche, erinnern. Der sagte zu mir: „Herr Unterholzner, wenn Sie in Ihrer Firma für eine Abteilung Fachkräfte brauchen, können Sie diese zukaufen. Das kostet Sie einen Tagessatz von 2.500 Euro. Das kostet Sie aber weniger, als hinterher nachzubessern.“ Die Rechnung ist also ganz einfach: Wenn ich jeden Tag 15.000 Euro Miese mache, weil es in der Qualitätsabteilung Probleme gibt, dann zahlt es sich aus, einen Fachmann herzuholen, der das Problem in einer Woche löst …

So stellen Sie sich Politik vor?

Ja. Denn alles, was wir jetzt falsch entscheiden, kostet immens viel Geld! Das muss die Politik einsehen. Der gute Philipp soll das nicht als negative Kritik an ihm verstehen, er hat nicht 35 Jahre Erfahrung. Deswegen soll er sich den Rat von Experten einholen …

Ist Achammer überfordert?

Ja, er ist heillos überfordert. Und was mir beim Landesrat fehlt, ist die Zuverlässigkeit. Damit meine ich, dass er die Leute zurückrufen sollte. Ich kann Ihnen zig WhatsApp-Nachrichten zeigen, in denen er versprach, zurückzurufen, das hat er aber wochenlang nicht getan. Und, glauben Sie mir, ich bin beileibe nicht der einzige, mit dem der Landesrat so umgeht. Er sagt, er ruft zurück,, macht das aber nicht! Das ärgert mich! Denn die Wirtschaft braucht nicht nur zuverlässige Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden, sondern auch zuverlässige Politiker.

Sie unterstützen also den Südtiroler Sonderweg?

Der ist absolut gut …

… auch wenn beispielsweise die Gastwirte sagen, dass ein Aufsperren keinen Sinn macht, wenn die 2-Meter-Abstand-Regel in Bars und Restaurants bestehen bleibt?

Ich sagte es ja bereits: Es müssen vernünftige Regeln gemacht werden, die auch umsetzbar sind. Sonst – und das habe ich dem LH und dem Achammer auch gesagt – können sie das Gesetz in die Mülltonne schmeißen. Die 2-Meter-Regel in vielen Einsatzbereichen ist zu vergessen, weil faktisch nicht umsetzbar. Und ich rate Freunden auch davor ab, jetzt viel Geld in Schutzmaßnahmen zu investieren, denn arbeiten unter diesen Bedingungen macht keinen Sinn! Die Wirtschaft kann nur mit vernünftigen Regeln funktionieren. Man muss die Leute arbeiten lassen! Es nützt nichts, Tausende Euro in Schutzmaßnahmen zu investieren, wenn keine Leute ins Lokal kommen dürfen und wenn keine Umsätze generiert werden können.

Warum, glauben Sie, wurde die 2-Meter-Regel im Sonderweg-Gesetz festgeschrieben?

Weil der LH, LR Widmann und LR Achammer Angst vor der zweiten Welle haben. Ich sage auch, dass wir aufpassen und die Sache ernstnehmen müssen, das ist okay. Aber ich glaube an das Prinzip der Eigenverantwortung. Wenn ich in einer Bar nicht jemanden anspucke, dann passiert nichts. Es passiert auch nichts, wenn ich Rücken an Rücken mit jemandem sitze.

Sie haben keine Angst vor der zweiten Welle?

Nein, vor einer Grippe haben wir ja auch nicht Angst …

Jetzt sagen Sie wieder, Corona ist nur eine Grippe …

Ich habe mit vielen Ärzten gesprochen und mir auch viele Expertenmeinungen angehört: Wir dürfen Corona nicht unterschätzen, aber wenn das Virus wirklich so gefährlich wäre, warum sind dann so wenige Menschen, die nicht einer Risikogruppe angehört haben, verstorben?

Sie sagen: Die paar Toten nehmen wir in Kauf?

Nein, ich sage: Schauen wir uns an, wer verstorben ist. Letztlich sind es die Leute, die 82 und älter sind. Ganz viele von Ihnen wären die nächsten zwei, drei Monate auch ohne Corona gestorben …

Jetzt sagen Sie dasselbe wie der grüne Bürgermeister von Tübingen, Boris Palmer, der dafür parteienübergreifend abgewatscht worden ist.

Ich will nicht sagen, dass es mir egal ist, wenn Menschen sterben. Aber die Realität ist, dass Menschen gestorben sind, die ein hohes Alter und Vorerkrankungen hatten, die auch ohne Corona zeitnah verstorben wären, das ist einfach die Wahrheit und die Wahrheit hören die Menschen anscheinend nicht gerne. …

Sollte man diese Menschen dann nicht mehr therapieren?

Doch, ich sage ja nicht, mir ist es wurscht, wenn diese Menschen sterben. Ich weiß, dass das Thema schwierig ist.

Ihr Parteichef Paul Köllensperger hatte Corona. Also ist das Virus auch Ihnen sehr nahegekommen …

Ja, ich habe damals, als ich in Quarantäne war, auch jeden Tag Fieber gemessen. Ich hatte kein Fieber und weiß bis heute nicht, ob ich Corona gehabt habe oder nicht.

Zurück zum Thema Senioren: Sollte man sie einfach wegsperren?

Nein, man muss sie schützen. Meine Mama ist 92, ich habe sie seit Anfang Februar nicht mehr besucht. Und ich habe ihr auch gesagt, sie soll niemanden hinter die Haustür hineinlassen.

Wären Sie den schwedischen Weg gegangen?

Es wird sich bis Ende des Jahres zeigen, ob der Weg der Schweden richtig war. Ich bin absolut für Freiheit und für Abstand. Denn was bringt uns ein Lockdown, wenn die Wirtschaft umkugelt und kein Gasthaus überlebt?

Gesetzt den Fall, es käme irgendwann zu einer zweiten Welle …

Nochmals zuzutun, das wäre katastrophal. Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird. Ich denke, dass es mit der Einhaltung der Regeln schon möglich sein wird, mit dem Virus zu leben.

Welche Linie fährt eigentlich das Team K? Was Sie denken, wissen wir jetzt, Ihr Kollege Franz Ploner gibt sich als Garant für die Grödner Tests her, von denen jeder weiß, dass sie in erster Linie ein PR-Gag sind.

Ich glaube nicht, dass sich der Franz Ploner in etwas Unseriöses hineinziehen lässt. Der Franz sagt aber auch: Alles über einen Meter Abstand ist Blödsinn. Das sagt er als Mediziner. Und ich halte auch von den Masken nicht viel. Es ist beispielsweise ein totaler Schmarrn, wenn ich Leute sehe, die mit Maske im Auto sitzen. Wenn ich joggen gehe, nehme ich zwar eine Maske mit, aber ich mache um die Leute lieber einen großen Bogen, als die Maske aufzusetzen.

Wie wird es in Südtirol weitergehen?

Ich hoffe, dass so viele Leute wie möglich arbeiten dürfen und wir uns alle frei bewegen dürfen.

Wie wird der Sommer?

Ganz schwierig! So lange die Grenzen nicht aufgehen, ist es eine Katastrophe, für die gesamte Wirtschaft. Wenn Österreich, Deutschland und die Schweiz ihre Grenzen nicht öffnen, brauchen die Hotels gar nicht aufzusperren. Denn es kann nicht sein, dass sich die Hoteliers Geld leihen müssen, um das Personen zu bezahlen.

Und die Barbetreiber? Was sollen die machen?

Die Bars brauchen eine starke Frequenz. Mit zwei Metern Abstand sind die meisten Bars mit einem Menschen voll. Diese Regelung ist zu vergessen. Die große Herausforderung an die Politik ist, Regelungen auszuarbeiten, die so einfach wie möglich und machbar, also in der Praxis anwendbar sind, damit die Leute vernünftig arbeiten können, Punkt. Mehr muss die Politik nicht tun. Der Markt wird sich dann von alleine regeln.

Interview: Artur Oberhofer

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (78)

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  • pingoballino1955

    Die Regelung des 2 Meterabstandes ist tatsächlich nicht nachvollziehbar. Die hat nicht mal der italienische Staat vorgeschrieben. Für mich sind solche Vorschriften ein Zeichen,dass da Inkompetenz auch aus medizinischer Sicht am Werk ist!

  • wm

    Sepp, bravo genau richtig. Hat auch Recht ein Wirtschaftslabdesrat was noch nie gearbeitet hat. jetzt wirds mal Zeit dass die Politik sich zusammenrauft und für uns arbeitet und nicht gegeneinander

  • leser

    Naja
    Für die meisten klingt die erzählung von unterholzner sehr gut
    Ich sehe das etwas realustischer
    Die tendenz in unterholzners sätzen wieder die wirtschaft zu subventionieren wäre wieder ein gang in die alten schienen
    Die wirtschaft ist am boden und das nicht erst seid zwei monaten und auch unterholzner hat es nucht geschafft genug liquidität sprich gewinne für sein unternehmen zu erwirtschaften , was nicht heisst dass für seine brieftasche schlecht ausgegangen ist
    Unterholzner könnte seine 35 jahrige erfahrung als wie er sagt wirtschaftsmann und als jungfreulicher und unbefangener jungpolitiker seine kompetenzen dafür einsetzen den einfluss der politik in die wirtschaft auf ein verträgliches mass zu reduzieren
    Wir brauchen keinen unterholzner um zu kapieren dass die politik bankrotter ist alls die wirtschaft und die mein lieber unerholzner ist ziemlich kaputt

    • bernhart

      Das der Verwaltungsapparat des Landes mehr schlecht als rech funktioniert ist hoffendlich allen klar, der Unterholzer sagt , die Landesverwaltung sollte sich von der Privatwirtschaft etwas abschauen,weniger Bürokratie und schnellere Wege, denn Umwege müssen auch bezahlt werden.

  • hallihallo

    das interview vom unterholzner sagt viele wahre sachen.
    allerdings sind das alles persönliche aussagen und nicht vom team k.
    er sitzt in einer oppositionspartei, wo alles drin ist , was gegen die svp ist.
    die partei hat aber überhaupt keine linie und jeder spricht für sich persönlich.

  • vagabund

    Also zu sagen die wären sowieso bald gestorben ist für mich INAKZEPTABEL!!!

    Es sind zudem nachweislich auch Jüngere Menschen gestorben!!

    Gestern sind in New York 3 Kleinkinder gestorben (Kawasaki-Symptome)!
    Sagen Sie das mal deren Eltern: ist alles nur a Grippile!
    Über 70 liegen da zurzeit auf den Intensivstationen!!

    Ich würde mir von ALLEN ein bisschen mehr Respekt erwarten und ein bisschen Nachdenken bevor man gewisse Sachen ausspricht!

  • iholta

    Also zusammenfassend: Wirtschaft statt Menschenleben….
    Die wären ja sowieso gestorben….also kann man mit 70 keine 10 Jahre mehr Leben, wem interessierts…..??? Ich kann hier nicht schreiben was ich denke…. Zum kotzen….. Und so etwas nennt sich Politiker

  • gredner

    Das Interview ist sonst interessant, aber was der Journalist Artur Oberhofer hier unterstellt: „die Grödner Tests …, von denen jeder weiß, dass sie in erster Linie ein PR-Gag sind“ ist eine absolute Frechheit. Die Tests sind sehr aussagekräftig, valide und mittlerweile von zwei unabhängigen Labors in Österreich bestätigt worden. Wo die Politik und die Sanitätseinheit schlafen, machen zumindest ein paar Grödner ihre notwendigen Hausaufgaben!!!

  • tirolersepp

    Ein ex Unternehmer der um 5000 Euro netto Abgeordneter wird, dünneres hon i Long schun net mehr gehört

  • flottebiene

    Herr Unterholzner,
    Ich wäre gespannt, ob Sie auch so reden würden, wenn es einen Angehörigen oder engen Freund beträfe, der an Corona gestorben wäre….
    Sicher hat unsere Politik -mit engen Vorgaben von Rom- nicht viel Spielraum gehabt…
    Aber in Krisenzeiten bin ich überzeugt, hätten Sie nicht anders reagieren können….mit vollen Hosen ist leicht stinken…

  • george

    Mir wird wesentlich mehr angst und bange vor den meisten Kommentatoren hier und ihrer aufgezeigten Haltung (einige wenige sind ausgenommen, die den Ernst der Sars-CoV-2 Bedrohung doch erkannt haben), als vor der Covit-19-Krankheit. Wehe der Gesellschaft in Südtirol, diese würden die Macht in die Hand bekommen, uns mit ihren Geistesflüssen zu diktieren, was wir zu tun haben.
    Die Erlässe von Conte, Kompatscher u. &. erscheinen im Lichte dieser Vorstellung ja geradezu erträglich, um in die Phase 2 einzutreten und möglichst viel Positives aus dieser Krise neu zu denken und zu entwickeln.

  • george

    Die meisten Kommentatoren hier handeln ganz nach dem Motto: Zuerst kommt das Fressen und dann die Moral (Rücksicht u. soziales Verhalten). Aber was nützt das, wenn ihr dann beim „Fressen“ erst recht umkommt, weil keiner Rücksicht auf den anderen nimmt?

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