„Auf offene Grenzen angewiesen“
Für den Neustart der Tourismusbranche braucht es zwei Voraussetzungen: Klare Regeln und die Öffnung der Grenzen. „Wir arbeiten an einer Grenzöffnung für den Tourismus“, betont Landesrat Arnold Schuler.
Um Südtirols Gast- und Beherbergungsbetriebe wieder hochfahren zu können, braucht es einerseits die nötigen Rahmenbedingungen, andererseits eine grenzübergreifende Lösung. Diese ist nur auf EU-Ebene, in Gesprächen mit Österreich und Deutschland und natürlich mit der italienischen Regierung möglich. Auf all diesen Ebenen sucht Tourismuslandesrat Arnold Schuler derzeit nach Lösungen. „Nur wenn die Voraussetzungen gegeben und klar definiert sind, kann sich die Tourismusbranche auf den Neustart vorbereiten“, erklärt der Landesrat.
Schuler verweist darauf, dass der Südtiroler Tourismus international vernetzt sei: „Wir sind auf offene Grenzen angewiesen, auf Gäste anderer Regionen und Länder.“ Bisher habe es diesbezüglich kein starkes Auftreten auf europäischer Ebene gegeben. Nun sei man aber im täglichen Austausch mit der Europäischen Union und dem Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der sich in Brüssel für eine Öffnung der Grenzen für den freien touristischen Verkehr einsetze. „Die Grundlage dafür müsse selbstverständlich immer eine wissenschaftliche sein“, sagt Schuler.
Auch über bilaterale Abkommen mit Nachbarsstaaten wird verhandelt. Landesrat Schuler stellt fest, dass die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in den einzelnen EU-Ländern zurzeit noch sehr unterschiedlich ist: „Daher die Schwierigkeiten, eine einheitliche Lösung zu finden.“ Schuler war bereits mit Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger in Kontakt. In Deutschland tauschten sich Schuler, Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer und IDM-Präsident Hansi Pichler mit Thomas Bareiß aus, dem parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragten der deutschen Bundesregierung für Tourismus und für Mittelstand. Weitere Gespräche mit Vertretern der österreichischen und deutschen Bundesregierungen werden noch diese Woche folgen.
Bei den Verhandlungen mit der politischen Kommission für den Tourismus in Rom geht es laut Schuler nicht allein um Grenzöffnungen: „Auch Quarantänebestimmungen, die 1/10er-Regel zur Verwendung der Gemeinschaftsflächen in den Beherbergungs- und Gastbetrieben und andere wichtige Themen haben wir diskutiert.“ Der Tourismuslandesrat ist überzeugt: „Mit der Entscheidung, über ein eigenes Landesgesetz den Südtiroler Weg zu gehen, setzen wir einen entscheidenden Schritt für den Neustart der Südtiroler Tourismusbranche.“ Nun gelte es, durch gute Zusammenarbeit mit den Kollegen im In- und Ausland, die Voraussetzungen für die Umsetzung zu schaffen.
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Kommentare (10)
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schwarzesschaf
Ja wir sind die besten wir haben 2 meter abstand zwischen den tischen, so vertrottel wie unsere Politiker immer die besten zu sein ist bald zum kotzen überall sind 1 meter genug max 1,5 aber bei uns 2 meter
schwarzesschaf
ein kleiner betrieb sarf nur nich die hälfte der gäste haben qobei ein grosser die komplette Anzahl der Gäste haben darf. Hier sieht man wieder man schaut nur auf die grossen.
morgenstern
Italien und klare Regeln, das ist wie Teufel und Weihwasser.
murega
Conte hat es uns mit den Abständen bei der Eröffnung der neuen Brücke in Genua vorgemacht… 1/10…