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„Kein Geld für neuen Diesel“

Hannes Mussak

Der lvh fordert aufgrund der Coronakrise einen Aufschub des Euro-4-Dieselfahrverbotes. Die Betriebe hätten kein Geld, um den Fuhrpark zu erneuern.

In den nächsten Monaten werden Südtirols Unternehmen vor großen Herausforderungen stehen. Der Großteil wird versuchen, verloren gegangene Umsätze wieder wettzumachen. Investitionen in einen neuen Fuhrpark sind dieses Jahr unrealistisch, befürchtet lvh-Vizepräsident Hannes Mussak.

Mit 1. Jänner 2021 sollen in Bozen keine Diesel-Euro-4-Fahrzeuge mehr zirkulieren. Viele Betriebe geraten mit diesem Gedanken unter starken Druck.

„Hochrechnungen zufolge müssten Handwerksunternehmen mehrere Tausend Fahrzeuge austauschen“, erklärt lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, „der Zeitpunkt für die Erneuerung des Fuhrparks könnte kein schlechterer sein.“ Aufgrund der Coronakrise/Covid-19 haben viele Betriebe ihre Tätigkeit erst seit kurzem wieder aufgenommen. Einige Sektoren müssen gar erst noch die Arbeitserlaubnis abwarten. Wirtschaftlich und finanziell werde das Jahr 2020 kein einfaches werden, so die Sorgen vieler Unternehmer.

„Das Handwerk investiert derzeit seine ganze Kraft und Energie in den Wiederaufbau und den Neustart. Auch wenn nachhaltige Umweltmaßnahmen sehr wichtig sind, wäre die Verpflichtung, nun auch noch den Fuhrpark erneuern zu müssen, eine zu große Belastung“, befürchtet Mussak. Ein Aufschub des Fahrverbots von zwei Jahren, sprich auf Jänner 2023 wäre für die gesamte Wirtschaft eine wertvolle und hilfreiche Maßnahme. Da wir nicht genau wissen, wie sich die wirtschaftliche Situation bis Ende des Jahres entwickelt, herrscht große Planungsunsicherheit. Jegliche Schritte zur Unterstützung der Wirtschaftstreibenden sind derzeit hilfreich. Zu allererst muss es uns gelingen, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und Prioritäten bei den Investitionen zu erzielen“, betont der lvh-Vizepräsident.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (38)

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  • george

    Die Anschaffung des Fuhrparks haben sie doch immer nur von der Steuer abgeschrieben, zumindestens im Nachhinein, oder? Wo ist das Geld dann hingegangen, das sie sich dabei erspart haben, dass sie jetzt keines mehr haben?

  • bernhart

    Herr Mussak,vernünftiger Vorschlag,den Betrieben muss und soll geholfen werden, gleichzeitig haben auch die Arbeitnehmer einen Nutzen.
    George wenn du nichts besseres zuschreiben hast ;LASS ES EINFACH:

  • tiroler

    Nicht nur Euro 4, sondern auch Euro 3 miss erlaubt sein. Seid doch froh dass überhaupt noch jemand in der Privatwirtschaft arbeitet imd das ganze öffentliche System erhaltet

  • tiroler

    Im übrigem, wie kommt es dem arroganten Bozner Stadtverwaltern vorb den Menschen zu verbieten, ihr Auto zu nehmen?? Das ist Enteignung nach DDR Manier. Die Svp spielt mit

  • george

    Noch einmal lieferst du den Beweis selber, dass du gar nicht weißt von mir, weder von meiner Tätigkeit noch von meinem Wesen. Nur unhaltbare Vermutungen anstellen und dazu stänkern und polemisieren kannst du mit deinem löchrigen Wissen Halte dich doch zurück, in dieser dummen Art und Weise dich zu geben, du machst dich damit nur selber lächerlich. Aber wahrscheinlich erkennst du nicht einmal das vor lauter Protzigkeit, die du zu haben scheinst.

  • george

    ‚andreas‘,
    schreibt mir folgendes zu „…….wenn du nicht mal sicher bist, ob man Investitionen nicht schon vorab abschreiben kann?“ Wo willst du das bei mir beweisbar herausgelesen haben? Um welchen Tölpel handelt es sich bei dir, um gleich schon eine solche Unterstellung zu machen. Dabei warst du nicht einmal angesprochen. Kümmere dich besser um deine (Nicht)-Kompetenzen und Intrigen.

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