Wir beneiden die Ösis
Weil das Coronavirus einen Bogen um die Alpenrepublik macht, gelten in Österreich die Ausgangsbeschränkungen ab 1. Mai nicht mehr. Die Lokale sperren am 15. Mai auf, die Hotels am 29. Mai.
Was können die Österreicher, was wir nicht können?
Machen unsere Nachbarn alles richtig und wir alles falsch? Warum macht das Coronavirus einen Bogen um die Alpenrepublik?
Viele SüdtirolerInnen blicken neidvoll nach Österreich, wo die Coronakrise sich ganz anders entwickelt als in (Nord-)Italien.
Aufgrund der sinkenden Fallzahlen hat die Regierung nun entschieden, dass die Ausgangsbeschränkungen ab 1. Mai nicht mehr gelten.
Im öffentlichen Raum muss dennoch ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden. Ebenso gelten die Hygiene- und Mundschutzregeln weiter.
Die Lokale sperren in Österreich mit 15. Mai wieder auf, die Hotels am 29. Mai.
Laut „TT“ gelten für die Gastronomie folgende Beschränkungen:
Nur vier Erwachsene pro Tisch, ein Meter Mindestabstand zu anderen Gästen. Tische sollen vorab reserviert werden. Personal trägt Mund-Nasen-Schutz.
Die Geschäfte öffnen am 1 Mai – also auch jener mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern. Dasselbe gilt für Sportanlagen.
Outdoor-Tierparks dürfen ab 15. Mai wieder öffnen, andere Freizeiteinrichtungen ab 29. Mai.
Auch Masseure, Fußpfleger und Friseure dürfen mit Anfang Mai wieder ihre Dienstleistungen anbieten.
Der Schulbetrieb startet stufenweise ab 4. Mai.
Den Anfang machen die Maturanten bzw. die Absolventen der Abschlussklassen an den berufsbildenden mittleren Schulen und Berufsschulen.
Volksschule und Unterstufe starten am 18. Mai, der Rest folgt am 3. Juni.
Die Klassen werden geteilt – die eine Hälfte wird von Montag bis Mittwoch Unterricht haben, die andere Donnerstag und Freitag, berichtet die „TT“ in ihrer Online-Ausgabe. Außerdem gibt es heuer keine Schularbeiten mehr.
Zudem entfallen der Nachmittags- und Turnunterricht und die Musikerziehung.
Der Kindergarten-Betrieb wird am 18. Mai wieder voll aufgenommen.
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Kommentare (59)
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tiroler
So ist es. Wir leben zwar im richtigen Land, jedoch im falschen Staat.
besserwisser
zdf und rtl werden sicher live aus ischgl berichten.
andreas
Kurz will sich gerade als Krisenmanager Europas profilieren.
Kann gut gehen oder auch nicht.
Auf jeden Fall interessieren die Schutzmacht Südtirols nicht die wirtschaftlichen Belange Südtirols bzw. wären
sie froh, wenn wir nicht die Grenzen öffnen, so können sie auch potentielle Südtiroltouristen beherbergen.
Tirols Landeshauptmann Platter hat es schon vorgemacht, als er wegen eines Feiertages in Deutschland den Brenner schließen ließ, damit es sich bei uns und nicht bei ihnen staut.
Bei Schönwetter sind alle friedlich vereint und übertrumpfen sich gegenseitig beim Schulterklopfen und beim Schwadronieren, was sie für tolle Kerle sind, wenns eng wird, ist jedem das Hemd näher als die Hose.
sepp
Die össis beneiden miessmo schun amol wegen ihrer sanität weil dei funktioniert hot wo in südtirol der landesrat und sanitätsdirektor total versagt hoben dreifach so viele tote wie in tirol italien weit foscht an erster stelle und was passiert weiter wursteln solche herrn gehörensofort weck a in zeiten von corona
heinz
Lokale sperren am 15. Mai auf und Hotels am 29.Mai? Wollte unser Tourismuslandesrat nicht schon Mitte Mai die ersten Hotels aufsperren? Nun wird es vermutlich Anfang Juni so weit sein. Ein, zwei Wöchlein auf oder ab, was solls.
Ich weiß nicht, aber die großen Unterschiede zwischen Österreich und Italien, von denen alle sprechen, kann ich diesbezüglich nicht erkennen. Und wenn die Deutschen heuer ausbleiben, rentiert sich der ganze Aufwand sowieso nicht..
sougeatsnet
Habe mir schon vor längerer Zeit gedacht, was wird passieren wenn Ö zu D die Grenzen wieder öffnet, nach I aber kein Durchkommen ist, weil wir unsere Covid-19 Sache nicht in den Griff bekommen. Das Problem sind wir und unser Gesundheitssystem. Nicht die Krankenhäuser haben versagt, sondern unser System der Rückverfolgeung und des Übertragungsschutzes. Hat sich da aber jetzt etwas geändert? Ich habe da Zweifel. Denke hier müsste dringend gehandelt werden. Dies beginnt mit offenen und trasparenten Informationen eingebettet in ein funktonierendes Informationssystem und endet mit einer guten Zusammenarbeit zwischen Ordnungskräften und Sanitätspersonal.