„Warte nicht auf den Impfstoff“
Ist den Impfgegnern wegen Corona das Lachen vergangen? Reinhold Holzer, der Doyen der Impfkritiker in Südtirol, erklärt, warum er nicht sehnsüchtig auf einen Impfstoff wartet.
TAGESZEITUNG: Herr Holzer, warten auch Sie sehnsüchtig auf einen Impfstoff gegen das Corona Virus?
Reinhold Holzer: Natürlich warten wir nicht auf den Impfstoff gegen Corona. Zu allererst sollten sich die Wissenschaftler der Welt einigen und endlich definieren, was dieses Corona-Virus ist und was es tut. In Meldungen der nationalen und internationalen Presse kommen immer mehr Stimmen auf, die verlauten, das Virus stamme aus einem chinesischen Labor. Ein Klinikleiter in Hamburg räumte in der bei Markus Lanz ein, dass es sich um eine starke Grippe handle, doch die Todesraten liegen im Vergleich zu anderen Jahren immer noch im Durchschnitt. Bis Genaueres gesagt werden kann, muss die Jahresstatistik abgewartet werden. Stefano Menara, Spezialist für Reanimation und Anästhesie im Krankenhaus in Bergamo, räumte ein, dass bei dieser Grippe die Umweltverschmutzung eine immer größere Rolle einnimmt. Also, wonach wollen die Impfstoffhersteller sich orientieren? Will Bill Gates einen Umweltimpfstoff herstellen, zynisch gefragt?
Von Corona als einer starken Grippe spricht eigentlich niemand mehr …
Es ist mittlerweile erwiesen, dass der größte Teil der Infizierten nicht krank wird und dass es vor allem Menschen über 75 Jahre mit Vorerkrankungen trifft, die eine Menge Medikamente nahmen und schon dadurch durch und durch vergiftet waren. Also Menschen, deren Immunsystem durch schwere Krankheiten , wie Krebs usw. bereits geschwächt war. Trotzdem wurden sie skrupellos in die Statistik der Corona-Toten aufgenommen. Einen großen Faktor spielt ebenso die Angst, die ebenso die gesamte Abwehr des Menschen herabsetzt.
Ein Südtiroler Primar hat kürzlich gepostet: „Jetzt habt ihr die Demoversion einer Welt ohne Impfung!“ Was antworten Sie diesem Primar?
Diese “alten“ Denker und Herren bringen seit 40 Jahren dieselben hinkenden Argumente. Nicht mal ein Fünftel der gesamten Weltbevölkerung ist geimpft. Ich frage mich, welche Impfung dieser Herr meint? Schon alleine die streng religiösen Weltreligionen werden sich nie einer Impfung unterziehen. Bei der letzten Masernepidemie in Deutschland waren mehr als 40% der Erkrankten geimpft. Ich würde ihn fragen, warum in Südtirol all diese Krankheiten nicht schon längst ausgebrochen sind, wenn grad mal 64% der Südtiroler Kinder geimpft sind? Meine große Sorge gilt Bill Gates, der letzte Woche sagte, dass 7 Milliarden Menschen geimpft werden müssen. Das ist besorgniserregend.
Sie, Herr Holzer, sind seit Jahrzehnten einer der Wortführer der impfkritischen Bewegung in Südtirol, die immer mehr Zulauf hat. Wie erklären Sie sich diesen Zulauf?
Der Zulauf zur Impfkritik ist eine logische Folge einer lebensbewussten Entwicklung der Südtiroler. Seit über 40 Jahren gibt es in Südtirol eine Bewegung, die die biologische, gesunde Landwirtschaft anstrebt, es gibt eine alte Umweltschutzbewegung, es gibt in Südtirol die ersten Vereinigungen Italiens für die biodynamische Wirtschaftsweise, für Gesundes Bauen und Wohnen und Vereine für eine naturnahe, alternative, komplementäre Medizin. Es gibt eine hohe Dichte von Menschen, die in alternativen Heilberufen in Südtirol arbeiten. Seit den 80iger und 90iger Jahren bieten Fortbildungshäuser eine Unmenge von Ausbildungen und Seminaren über Gesundheitsthemen an. …
Und die Antwort auf die Frage wäre?
Ich glaube, dass inzwischen 45 bis 50% der Südtiroler einen naturnahen Weg leben, ganz abgesehen davon, dass die Menschen in den Bergen immer schon mit der Natur lebten. Die Menschen werden sich nicht mehr durch Impfungen chemisch verunstalten lassen. Sie wollen ihre Verantwortung selbst übernehmen, ihren Organismus von innen her stärken. Niemals bedeutet eine Impfung eine Garantie nicht zu erkranken. Keine Pharmaindustrie und auch kein Arzt geben eine Garantie für die Wirkung und noch weniger für eventuelle Schäden. Genau aus diesem Grund sind Impfärzte heute mit 5 Millionen Euro für eventuelle Impfschäden versichert.
Machen es sich die Impfkritiker nicht ein bisschen einfach, weil sie im Grunde nur von der Herdenimmunität profitieren, die andere schaffen, indem sie sich impfen lassen?
Ich glaube, dass es keine vernünftigen Impfgegner gibt, doch Impfkritiker jedes Jahr mehr. Das sieht man an den Zahlen der Impfverweigerer bei den Pflichtimpfungen in Südtirol. Also schon der Begriff „Herdenimmunität“ ist ein Begriff aus der braunen Vorzeit Europas. Grausig, Menschen mit Herden zu vergleichen …. Wer bitte will heute in der fortgeschrittenen, verfeinstofflichten Welt zu einer Herde gehören? Jede Umfrage bestätigt, dass der Mensch immer mehr zu einem gesunden Individualismus strebt. Das hat alles auch mit dem Thema Impfzwang oder jetzt Quarantäne zu tun. Die Menschen beginnen sich aufzubeugen, lauthals, die Proteste waren schon spürbar, deshalb wurde der Zwang gelockert, überall, nicht wegen der fallenden Infektionszahlen. Also ob erzwungene Herdenimmunität im medizinischen Bereich funktioniert, ist nicht nur fraglich, sondern absurd und nicht durchführbar. Schweden und andere Länder zeigen, wie der Mensch selbst und sein Organismus die Regulierung vornimmt, natürlich kontrolliert und unter Beobachtung.
Tatsache aber ist, dass Nichtgeimpfte von den Geimpften profitieren …
Glauben Sie wirklich, dass es bei allen bestehenden Impfungen so etwas wie eine Herdenimmunität gibt? Der Staat möchte eine Durchimpfungsrate von 90%, aber nur bei den Kindern. Wann wurden Sie das letzte Mal geimpft? Da müssten doch alle 5 Jahre, alle Bürger gegen alles geimpft werden und nicht nur die Kinder. Messen wir die Durchimpfungsrate an der gesamte Bevölkerung, dann ist diese minimal.
Die Impfgegner und -kritiker führen immer wieder die Interessen der Pharmaindustrie ins Feld. Warum ist Ihre Szene so anfällig für Verschwörungstheorien?
Das ist leicht zu beantworten, das sind keine Verschwörungstheorien, das sind Tatsachen, die auf der Hand liegen. Wenn ein Bill Gates sagt, dass er 7 Milliarden Menschen impfen will, wäre die Antwort auf diese Frage bereits gegeben. Welche Pharmaindustrie will wirklich helfen? Zuallererst will diese Geld verdienen und zwar viel. 1989 wurde in Italien die Hepatitis B-Impfung durch eine Notverordnung von Minister De Lorenzo vor „Ferragosto“als Pflichtimpfung eingeführt. De Lorenzo wurde später wegen Bevorteilung der Pharmaindustrie verurteilt, kurz eingesperrt und mit einem Strafgeld belegt. Die Impfpflicht ist geblieben. Es war dies ein Experiment in Zusammenarbeit mit der, wie ich meine, korrupten WHO. Derselben WHO wurde nun von Trump der Geldhahn abgedreht. Warum? Zwei Drittel der Finanzierung der WHO stammen von den großen Pharmakonzernen, allen voran die Stiftung Bill & Melinda Gates. Die Zusammenhänge sind augenscheinlich. All diese Informationen haben tausende von Impfkritikern in Südtirol auch, nicht nur durch mich. Jeder, der erwachsen ist, hat selbst die Verantwortung, mit den Informationen, die er bekommt, zu machen, was er will. Das verstehen Sie als alter Hase im Pressewesen am besten.
Ganz banal und brutal gefragt: Nutzt oder schadet die Corona-Geschichte den Impfgegnern?
Das ist keine brutale Frage. Die Corona-Krise hilft allen kritischen Menschen, wenn sie nicht naiv sind oder sich beeinflussen lassen. Die Corona-Krise wird bis zur Eskalation ausgeweitet und es wird sicher versucht werden, die Impfstoffe schnellstens auf den Markt zu bringen und diese mit Zwang anzuwenden. Sie sind darüber unterrichtet, dass eine italienische Firma, die IRBM SpA, mit Piero di Lorenzo, seit diesem Montag in England 550 Freiwillige durchimpft und testet, um in 3 Monaten den Impfstoff mit einer Notverordnung zuzulassen. Da geht es nicht mehr um hunderte Milliarden, sondern um ein Vielfaches davon. Diese ganze Aktion wird durch die Melinda &Bill Gates Stiftung und dem Italienischen Ministerpräsidenten Conte unterstützt. Ich persönlich glaube, dass es inzwischen Kräfte gibt, die das hoffentlich abwenden …
So gesehen ist Donald Trump Ihr Alliierter?
Der WHO wurde der Geldhahn abgedreht und somit wird eine Umsetzung schwierig werden, doch nicht unmöglich.
Interview: Artur Oberhofer
DEN ZWEITEN TEIL DES INTERVIEWS LESEN SIE MORGEN AUF TAGESZEITUNG ONLINE.
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