Keine Grenzen
Einige bekannte Musikerinnen und Musiker haben sich für ein gemeinsames Video zusammengetan: „The Weight” von Heim@Sounds ist ein kleines Schmuckstück, das in „Corona-Zeiten” entstanden ist.
Der Begriff „Executive Producer” steht für jene Person, die ein Projekt ganz konkret umsetzt. Hier laufen die Fäden zusammen, von Anfang an und so lange, bis das Projekt zu Ende ist. Im Falle des Songs/Videos „The Weight” von Heim@Sounds ist es Christoph Franceschini, der diese Rolle eingenommen hat. Er hatte vor einigen Wochen die Idee, Musikerinnen und Musiker zusammenzutrommeln, um – auf Distanz – gemeinsam einen Song einzuspielen und dazu ein Video zu produzieren. Derartige Aktionen gibt es einige und in Südtirol war der Brunecker Gitarrist Hubert Dorigatti zu Beginn der „Corona-Krise” mit seinem Song „Say Bye”, der am 12. März ebenfalls als Video erschienen ist, ganz früh dran. Dorigatti hatte damals via Facebook einen Aufruf gemacht und erstaunlich großes Feedback erhalten.
Franceschini hat sich seine „Band” praktisch „analog” zusammengestellt, hat Musiker und Musikerinnen direkt angesprochen und auf diese Art und Weise einige klingende Namen mit an Bord holen können, um den Rock-Klassiker „The Weight” einzuspielen: Eric Siviero (Spolpo Blues Band), Max Castlunger und Paolo „Jack” Alemanno (beide u.a. Jemm Music Project), die beiden Sängerinnen/Musikerinnen Annika Borsetto und Silvia Turetta, Robbie Weger von Spremuta bzw. Back Bone Boogie, den Gadertaler Chris Costa und mit Stefano Nicli, Dominik Told und Thomas Ebner gleich die komplette Rhythmussektion von Vino Rosso.
Auch wenn die „Quellen” der einzelnen Parts unterschiedlich sind, so klingt das Ganze soundtechnisch dennoch kompakt und organisch, was übrigens auch für das Video gilt. Das hat damit zu tun, dass das zwei Profis in die Hand genommen haben: Armin Rainer die Abmischung und das Mastering, Mauro Podini den Schnitt und die Nachbearbeitung des Videos.
Eine schöne Arbeit, die sich in die Reihe jener Produktionen einfügt, die in der „Corona Zeit” entstanden sind. Eine Arbeit, die einmal mehr zeigt, wie stark und unabhängig Musik sein kann, wie wichtig und positiv und wohltuend Musik – und mit ihr die gesamte Kultur – gerade in Ausnahmezeiten ist. Ein Beweis dafür ist das Lächeln, das man auf fast allen Gesichtern in diesem Video irgendwann wiederfindet.
„Heim@Sounds” ist über salto.bz am vergangenen Mittwoch erschienen und trägt die Nummer 1. „Heim@Sounds” Nummer 2 folgt nächste Woche. (rhd)
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