Schutzanzüge aus Tirol
15.000 Schutzanzüge aus Tirol sind am Mittwoch in Bozen angekommen. „Diese konkrete Hilfe ist in der aktuellen Situation von größter Bedeutung“, betont Bevölkerungsschutzlandesrat Schuler.
Gegenseitige Solidarität und ein gemeinsames Vorgehen im Hinblick auf die Coronavirus-Situation hatten der Vorstand derEuroparegion Tirol-Südtirol-Trentino vor zwei Monaten beschlossen. Seither standen die Direktoren des Zivilschutzes der drei Länder in ständigem Austausch. Dabei geht es darum, Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gemeinsam um die Lösung konkreter Probleme zu bemühen.
Derzeit besteht in Südtirol dringender Bedarf an Persönlicher Schutzausrüstung. Der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger und sein Amtskollege Herbert Walter im österreichischen Bundesland Tirol konnten dank der guten Zusammenarbeit die Lieferung von 15.000 Schutzanzügen nach Südtirol organisieren. Diese werden vom Land Tirol leihweise zur Verfügung gestellt. Damit wird laut Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schulerschnelle Hilfe geleistet, die derzeit entscheidend sei: „Diese konkrete grenzüberschreitende Hilfe“, unterstreicht Landesrat Schuler, „ist in der aktuellen Situation von größter Bedeutung, weshalb ich mich im Namen der Südtiroler Landesregierung herzlich bei den Kollegen aus Tirol für die Unterstützung bedanke“. „Das ist eine gute Nachricht“, zeigt sich Gesundheitslandesrat Thomas Widmann erfreut.
Der Zivilschutz des Weißen Kreuzes wurde mit der Abholung in der Feuerwehrschule Telfs in Tirol beauftragt. Gestern (22. April) am späten Nachmittag sind zwei Lastkraftwagen vom Zivilschutz des Weißen Kreuzes mit den 15.000 Schutzanzügen am Sitz des Bevölkerungsschutzes an der Drususallee in Bozen eingetroffen. Von hier aus wird der Großteil zur Verteilung ans Zentrallager des Südtiroler Sanitätsbetriebes geliefert, der die weitere Zuteilung vornimmt; der Rest wird von der Agentur für Bevölkerungsschutz direkt verteilt. „Ein herzliches Vergelt’s Gott nach Nord- und Osttirol“, schickt Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino hat einmal mehr gezeigt, dass sie nicht nur eine Schönwetter-Gemeinschaft ist.“
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Kommentare (10)
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huggy
Hoffentlich hat jetzt der Conte und sein INAIL nichts dagegen einzuwenden
asterix
Gott sei dank sind die Österreicher anscheinend nicht nachtragend, nach dem ganzen Porzellan das unsere hochbezahlten Strategen, allen voran Zerzer, bzgl. Uniklinik Innsbruck und Chinesenschrott Maskengau zerschlagen haben. Vielen Dank an das Vaterland.
morgenstern
Ich gehe davon aus dass man die römischen Schergen im Vorfeld darüber informiert hat dass sich Südtirol bei seiner „Schutzmacht“ mit Schutzanzügen eindeckt.