„Das wäre desaströs“
Die italienische Regierung will die Betriebe staatsweit einheitlich öffnen. Für große Teile der Südtiroler Wirtschaft heißt das weiter Stillstand und große Zukunftsängste. Was nun, Herr Achammer?
von Heinrich Schwarz
Inzwischen sind es nicht mehr nur die Wirtschaftsverbände, die Druck ausüben, sondern auch die Gewerkschaften. So sagte ASGB-Chef Tony Tschenett im gestrigen TAGESZEITUNG-Interview: „Auch die großen Unternehmen müssen unbedingt geöffnet werden. Das wäre enorm wichtig für die Unternehmen und die Mitarbeiter, weil die Betriebe großteils in Konkurrenz mit dem Ausland stehen und jedes verlorene Projekt zu einem Verlust an Steuergeldern führt und womöglich auch zur einen oder anderen Entlassung führen könnte.“
Die jüngsten Aussagen von Ministerpräsident Giuseppe Conte, wonach die Wiedereröffnung der Betriebe staatsweit einheitlich erfolgen soll und es demnach keine Spielräume für die Regionen geben wird, waren deshalb ein herber Schlag.
Wie geht es nun weiter? Müssen die größeren Betriebe (bis zu fünf Mitarbeiter pro Betrieb dürfen in Südtirol bereits ohne Kundenkontakt arbeiten) mindestens bis zum 4. Mai warten oder lässt sie der Staat doch schon kommende Woche öffnen? Wird Südtirol den staatlichen Bestimmungen zum Trotz einen Sonderweg einschlagen?
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL MIT DEN AUSSAGEN VON WIRTSCHAFTSLANDESRAT PHILIPP ACHAMMER LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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