Auf der falschen Seite
Die STF fordert die Landesregierung auf dafür zu sorgen, dass auch grenzüberschreitende Paare und Familien sich endlich wieder treffen können.
Viele Paare in Südtiol seien erbost darüber, dass sie sich im Gegensatz zu Paaren in Nord- und Ost-Tirol derzeit nicht treffen dürfen und zeigten kein Verständnis für diese Benachteiligung, nur weil sie auf der falschen Seite des Brenners wohnen, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.
Um was geht es?
In Österreich wurden die Regeln nun auch für grenzüberschreitende Partnerschaften gelockert, sodass Personen zu ihren Partnern nach Österreich einreisen, bzw. zum Partner ins Ausland ausreisen können, um sich zu treffen.
Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, erneuert daher seine Forderung, die Corona-Bestimmungen in Südtirol endlich denen des Bundeslandes Tirols anzupassen, damit sich nicht nur die Paare in Südtirol, sondern auch grenzüberschreitende Paare und Familien endlich wieder treffen können.
Sven Knoll:
„„Die Situation ist absurd, denn Österreich erlaubt es den Südtirolern zu ihren Partnern und Familien nach Nord- und Ost-Tirol einzureisen, die Regelung in Südtirol verbietet es ihnen aber die Gemeinde zu verlassen, um dorthin zu gelangen und den Brenner zu überschreiten.
Jahrelang hat man den Südtirolern erzählt, dass es die Grenze am Brenner im vereinten Europa angeblich gar nicht mehr gibt und nun dürfen sich nicht einmal mehr Paare und Familien über die Brennergrenze hinweg treffen.“
Seit Tagen melden sich grenzüberschreitende Paare und Familien bei der STF und schildern ihre Probleme, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll:
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Die Lebensgefährtin eines jungen Mannes aus Sterzing lebt beispielsweise alleine in Innsbruck und ist schwanger. Er darf derzeit aber nicht zu ihr.
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Ein Mann aus Landeck berichtet, dass seine geschiedene Frau mit den gemeinsamen Kindern in Meran lebt. Seit Wochen dürfen seine eigenen Kinder nun aber schon nicht mehr zu ihm.
Das Recht auf Partnerschaft und Familie zähle zu den essentiellen Grundbedürfnissen und dürfe den Menschen in Südtirol nicht einfach gesetzlich verboten werden, so die STF. Die Rechte, die für Paare und Familien in Nord- und Ost-Tirol gelten, müssten auch in Südtirol gelten, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat der Landesregierung bereits Anfang dieser Woche einen Vorschlag unterbreitet, wie die Corona-Verordnung des Landes angepasst werden könnte, um Paaren und Familien in Südtirol dieselben Rechte einzuräumen, wie in Nord- und Ost-Tirol.
Der Ball liege jetzt bei der Landesregierung.
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Kommentare (16)
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leser
Lieber Sven
Ich bin schon seid Jahren im Ausland Arbeitsbedingungen und ich muss sagen ich kenne diese Problematik nicht
Vielleicht betreibe ich zivilen Ungehorsam aber ich hatte noch nie ein Problem ein oder auszureisen
steve
Vom Ausland aus wohl Bildzeitung lesend ständig über Italien herziehen. Nördliche Ignoranz?!
leser
Steve
Bild lesen isch eppans fur holzkepfe wie di
I hon de zeitung in mein lebn net 10mo in do hond kopp
Ibo italien herziechn isch nett schwar brauchsch la schaugn wos de handscha aufiehrn
steve
Bei deiner Bildung miassasch ober Bild lesn…
Du muasch net ollm einer zur Mamma bleib oanfoch draussn…
steve
Was leser alles auf sich nimmt um zur Mamma zu kommen…
leser
Steve
Zumindest muss i mi net onstelln und Geld betteln gien
I bin Gottseidank in der Loge ans zi gebm
steve
Wenm man unbedingt zur Mamma will schafft mans übern Brenner…
prof
Aber Herr Knoll darf sicher zwischen Südtirol und Österreich hin und her Pendeln.
leser
Prof
Das darfst du auch wenn du an Grund hast sowie jeder andere auch
Schade, daß wir immer noch keinen Doppelpaß haben Herr Knoll. Denn für dieses nutzlose Piachl sitzen sie ja schon jahrelang im Landtag!