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Unterlassene Hilfeleistung

Foto: Bergrettung Ahrntal

Ein 46-jähriger Wanderer ist Sonntag Vormittag am Wolfskofel im Ahrntal an einem Kreislaufstillstand verstorben. Reanimationsversuche der Bergrettung und des Notarztes blieben erfolglos.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus würden auch das Wandern eigentlich verbieten. Trotzdem wurde die Bergrettung Ahrnatl Sonntag Vormittag zu einem Einsatz am Wolfkofel mit tragischem Ausgang gerufen.

Kurz vor 9 Uhr wurde die Bergrettung alarmiert, weil ein Mann auf rund 1.800 Metern Höhe einen Kreislaufstillstand erlitten hatte. Der Mann war gemeinsam mit seinem Sohn unterwegs.

Zeitgleich mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 1 erreichte auch eine Bodenmannschaft den Unfallort. Die Reanimationsversuche von Bergrettung und Notarztteam blieben jedoch erfolglos. Der Leichnam des 46-jährigen Ahrntalers wurde nach St. Johann geflogen.

Die Bergrettung begleitete den Sohn des Mannes, der auch selbst  Erste Hilfe leistete, ins Tal. Den Rettern berichtete der Sohn, dass ein anderer, unbekannter Wanderer, der direkter Beobachter des Ereignisses war und den er um Hilfe bat, dies verweigerte und sich einfach entfernte.

Auch die Carabinieri standen im Einsatz und haben im Tal die Ermittlungen zum Tod des Mannes aufgenommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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