„Hängen komplett in der Luft“
HGV-Präsident Manfred Pinzger fordert einen raschen Zeitplan für den Neustart im Tourismus, kritisiert die langsamen Hilfsmaßnahmen und rechnet mit einer schwierigen Sommersaison.
Tageszeitung: Herr Pinzger, wie geht es den Tourismusbetrieben? Stehen mittlerweile einige am Abgrund?
Manfred Pinzger: Direkt am Abgrund hoffe ich nicht – in Schwierigkeiten auf verschiedenen Ebenen aber auf jeden Fall. Es gibt seit einem Monat null Bewegung, keine Einnahmen und die Fixkosten laufen zum Teil weiter.
Reichen die Hilfsmaßnahmen auf Staats- und Landesebene?
Angekündigt wurde viel. Auf Landesebene hat man jetzt die Entscheidung vernommen, in erster Linie Familien zu helfen, was für unseren Bereich natürlich auch wichtig ist, weil sehr viele Gastronomiebetriebe mit einheimischen Familien sehr gut arbeiten. Die Familien sind also auf jeden Fall zu unterstützen. Dann hat es die Entscheidung auf Landesebene gegeben, Kreditgarantien für Zwischenfinanzierungen bis 35.000 Euro zu übernehmen. Das ist für Kleinbetriebe auch in Ordnung. Für mittlere Betriebe wartet man jetzt auf Entscheidungen in Rom, um sich dann im Land entsprechend an die Maßnahmen anzupassen. Das zieht sich halt schon alles verdammt lange hinaus, bis irgendetwas greifbar für die Betriebe ist.
DAS KOMPLETTE INTERVIEW LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Ähnliche Artikel
Kommentare (32)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
iholta
Mann könnte doch das Rki verklagen und ein paar Milionen da rausholen…..
carlotta
Also de tian mir am wianigsten load.. anzi!! Mochts enkre Buden auf fur die Quarantäne ., und i sog enk eppes liebe Hoteliere: es gib kuan Summer!
schwarzesschaf
Jeder der was schimpft und sagt er hat mit den Tourismus nix zu tun wird auch bald sehen das er mit drin hengt
noando
unbestritten wie wichtig der tourismus für uns alle ist. „olls isch a radl“ – verstehe ich auch. dass diese krise nicht vorhersehbar war ebenso. trotzdem sei nochmal gesagt: zu viele (nicht nur touristiker) haben in ihrem steuerberater auch einen wirtschaftsberater gesehen. steuern sparen mit investitionen usw ist ja ok, hat aber nichts mit einem krisenpuffer zu tun. covid19 wird auch in diesem bereich die denkweise einiger tiroler ändern – hoffentlich. ein guter wirtschaftsberater weiß nicht nur wie man steuern sparen kann!