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„Qualität vor Geschwindigkeit“

Thomas Widmann verteidigt den Ankauf der chinesischen Schutzmasken. Das Landes-Hilfspaket verzögert sich laut dem LH noch „um ein paar Tage“.

 

Von Matthias Kofler

Thomas Widmann nimmt zu den Polemiken rund um die angeblich minderwertigen Schutzmasken Stellung. Man könne angesichts des weltweiten Mangels an Schutzausrüstung von „Glück“ sprechen, das Material aus China erhalten zu haben. „Vor ein paar Wochen war die Lage im Sanitätsbetrieb so angespannt, dass wir nicht mehr weiterwussten – heute können wir sagen, dass wir für die nächsten Wochen versorgt sind“, so der Sanitätslandesrat.

Die Masken seien von den Technikern als geeignet befunden worden, bei korrekter Anwendung. Die Südtiroler Standards stünden über den staatlichen Leitlinien und über jenen der WHO.  „Die Sicherheit der Mitarbeiter ist für uns oberstes Prinzip“, betont Widmann.

Patrick Franzoni, Stellvertretender Leiter des medizinischen Notfallmanagements, pflichtet dem Landesrat bei: Die Masken, die man im Sanitätsbetrieb „von Anfang an genutzt“ habe, seien „sehr gut und angenehm“, man sei „absolut gut gerüstet“. Die Diskussionen über eine etwaige Minderwertigkeit könne er daher nicht nachvollziehen, so Franzoni.

In den Intensivstationen werden täglich 1.224 FFP2-Masken, in den nichtintensiven Stationen und Altersheimen 10.000 FFP3-Masken und 27.000 chirurgische Masken getragen.

LH Arno Kompatscher kündigt an, dass ein Teil des Landes-Hilfspakets am Donnerstag im Gesetzgebungsausschuss und kommende Woche im Plenum des Landtags behandelt wird. Zudem wird am Dienstag ein erster Vertrag mit den Banken unterzeichnet, der unter anderem die Lohnausgleichskasse betrifft. Um die Hilfsleistungen in Anspruch zu nehmen, reiche eine Eigenerklärung aus. Details zu den Hilfsleistungen wolle man in den kommenden Tagen präsentieren.

„Ein Schnellschluss bringt niemandem etwas, es ist besser, zwei, drei Tage länger zu warten, um die Vorteile des Staatsgesetzes bestmöglich mitzunehmen und ein besseres, wirksames und unbürokratisches Landes-Paket zu schüren.“ Laut Kompatscher ist es eine „Frage der Qualität und nicht nur der Geschwindigkeit“. Die Bürger erwarte dadurch kein Nachteil.

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