Lösung am Freitag
Die Gemeinden werden frühestens Anfang der kommenden Woche damit beginnen, die staatlichen Gelder für Lebensmittel den bedürftigen Familien bereitzustellen.
von Heinrich Schwarz
Mit kurzfristig bereitgestellten 400 Millionen Euro will Italien sicherstellen, dass es zu keinen Plünderungen in Supermärkten und sozialen Unruhen kommt. Die Südtiroler Gemeinden erhalten insgesamt 2,83 Millionen Euro, die sie bedürftigen Familien zur Sicherung der Lebensmittelversorgung zur Verfügung stellen sollen.
Doch das staatliche Dekret hat einige offenen Fragen aufgeworfen. So müssen die Gemeinden bestimmen, wer in den Genuss des Geldes (möglich sind Einkaufsgutscheine oder eine direkte Verteilung von angekauften Lebensmitteln und Grundbedarfsgütern) kommen soll. Berücksichtigt werden müssen dabei insbesondere jene Familien, die die größten wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise erleiden. Zudem sollen jene Familien Priorität haben, die nicht bereits Empfänger von öffentlichen Beihilfen sind, steht im staatlichen Dekret.
Noch gab es keine Klärungen zwischen den Gemeinden und dem Land, das die Geldmittel vom Staat erhält und dann den Kommunen weitergeben muss. „Im Laufe dieser Woche wird es entsprechende Gespräche geben. Am Freitag werden wir bei der Sitzung des Gemeindenverbandes dann einige Richtlinien festlegen, damit die Maßnahme in der kommenden Woche konkret starten kann“, erklärt Andreas Schatzer, Präsident des Gemeindenverbandes. Noch sei nichts spruchreif, sagt er.
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