Fehlende Finanzmittel
Aussetzung der Zahlungsfristen von Steuern und Gebühren und teilweiser Erlass von Gebühren: Wie die Gemeinden mit den negativen Auswirkungen der Hilfsmaßnahmen umgehen.
von Heinrich Schwarz
Die Einzahlungsfristen für Gemeindesteuern und -gebühren sind ausgesetzt und die Gebühren für Kindergarten, Schulausspeisung und Kleinkindbetreuung bei nicht-beanspruchten Diensten erlassen. Das ist eine weitere Maßnahme der öffentlichen Hand zur Unterstützung der Coronavirus-geschädigten Bevölkerung. Allerdings bringt das den Gemeinden Schwierigkeiten.
„Bei einigen Gemeinden wird es ein größeres Problem sein, bei anderen ein kleineres oder gar keines“, meint Gemeindenverbands-Präsident Andreas Schatzer.
Er erklärt: „Man muss bedenken, dass derzeit keine Arbeiten durchgeführt werden. Das heißt, die Probleme, die sich derzeit ergeben, sind keine finanziellen, sondern nur Liquiditätsprobleme. Die Mindereinnahmen bei Kindergarten, Schulausspeisung und Kleinkindbetreuung werden die Gemeinden trotz der Fixspesen verkraften. Und die anderen Steuern und Gebühren sind momentan nur aufgeschoben, sodass in den nächsten Monaten ein Liquiditätsproblem entsteht. Das werden einige Gemeinden mehr spüren und andere weniger, aber nachdem derzeit ja keine Arbeiten durchgeführt werden und dementsprechend weniger ausgegeben wird, spart man sich wiederum Liquidität.“
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (10)
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leser
Eine grundsätzlich überschuldete gemeindestruktur wie wir sie kennen wird woll dem gewohnten Muster nicht ausscheren (können)
Grossen Spielraum dem Bürger entgegenzukommen hat sie nicht denn steuerzahlungen und sonstige einnahmeforderungen zu stunden heissen nicht dass diese erlassen werden
Sogar das Land spricht von Soforthilfen verweist aber laufend dass sie auf die Taten von Rom warten das wiederum hofft auf die Glückseligkeit der EU Hilfe
Wird Soforthilfe nicht so verstanden dass sofort geholfen wird und nicht zuwarten wie man phantomleidenden wie Unternehmern mit cleverenvorwänden eine Hilfe suggerieren kann und der echte Notleidende wahrscheinlich wieder im Regen bleibt
Wir haben gerade einmal 3 Wochen der Quarantäne und des Stillstandes hinter uns das entspricht nich einmal der halben Urlaubs bzw stillstandszeit des ferragostos und da spricht niemand von Notstand
Eine grosse Herausforderung des Landtages und der Verantwortlichen wird es wohl sein herauszufinden wer die wirklichen Notleidenden sind und wer der clevere absahner ist der von diesem Leiden wieder Profit herausschlägt
pingoballino1955
Wo bleiben jetzt in dieser schweren Zeit die Altmandatare mit ihren Millionenpensionen???? Hilfe für die Bevölkerung- Fehlanzeige!???
meintag
In jeder der Südtiroler Gemeinden sind Banken oder Filialen davon ansässig. Nun können Sie bzw. deren Obere die Gelegenheit nutzen und der Bevölkerung vor der eigenen Haustür helfen indem Sie der Gemeinde finanziell über die Runden helfen.
pfendtpeter
eine solch unqualifizierte Aussage, und dies aus dem Mund des Präsidenten des Südtiroler Gemeindenverbandes…..gute Nacht!!