Die Entlassenen
85 Zimmer, berichtet Koordinator Thomas Holzknecht von der Sektion Zivilschutz im Weißen Kreuz, wurden in den Gebäuden in Gossensaß eingerichtet, davon sind derzeit 60 Plätze besetzt, darunter auch von einer Familie mit zwei Kindern.
Die Agentur für Bevölkerungsschutz hat in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb die Biasi-Kaserne in Gossensaß für Quarantänefälle aus Südtirol adaptiert. Die Arbeit wird zum größten Teil von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Zivilschutzes verrichtet.
Die ersten acht Personen sind am 7. März in Gossensaß eingetroffen. Es waren Verdachtsfälle, die entweder in Kontakt mit Covid-Erkrankten standen oder aus Risikozonen zurückgekehrt waren. Da für sie eine häusliche Isolation im eigenen Heim nicht möglich war, stimmten sie einer Unterbringung in der eigens dafür bereitgestellten Struktur in Gossensaß zu. Die Insassen werden vom Krankenhaus Sterzing aus medizinisch versorgt. Nun haben die ersten Bewohner die Quarantäneeinrichtung wieder verlassen.
Die Einrichtung wurde sowohl aus hygienisch-gesundheitlicher Sicht als auch unter dem Gesichtspunkt der Privatsphäre den Bedürfnissen der Gäste angepasst. Das Gelände entspricht allen notwendigen Sicherheitsstandards und Komfortstandards. Zudem besteht dank der getrennten Gebäude im Inneren des Geländes die Möglichkeit, die Gäste je nach Quarantänetyp getrennt unterzubringen.
Es ist dies die größte von mehreren Strukturen, die von der Militärbehörde in ganz Italien für Corona-Betroffene zur Verfügung gestellt werden. Vor ihrer derzeitigen Nutzung war die Anlage ein Feriendomizil für Militärangehörige und ihre Familien. Die Einrichtung wird vom Betreuungsdienst des Weißen Kreuzes im Auftrag der Agentur für Bevölkerungsschutz betreut.
„Unsere besondere Anerkennung“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher, „gilt neben dem Leiter Thomas Holzknecht und dem mitarbeitenden Gesundheitspersonal den vielen Freiwilligen, die in der Quarantänestation mitarbeiten und dadurch einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag zur Überwindung der Corona-Pandemie leisten“.
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