Nachruf

Der Klausner Fotograf Markus Prader ist vor wenigen Tagen unerwartet verstorben. Ein kurzer Nachruf.

Slow Down, 6-Eighters, Yelling Lions, Average, Chaos Disorder, Pamstiddn Kings, Mrs. Golden Shower, Average, Dirty Stix, Die Rabauken … das sind nur einige der Bands, die der Klausner Fotograf Markus Prader fotografiert hat, und einige dieser Fotos konnten wir in den letzten zehn Jahren im „Headliner” veröffentlichen. Markus Prader war ein ruhiger Zeitgenosse, einer aus der so genannten „zweiten Reihe”. Für den Kulturbetrieb sind Personen wie Markus Prader von unschätzbarem Wert. Sie unterstützen ganz konkret die unterschiedlichen Projekte, Bands und Veranstaltungen, ohne Wert darauf zu legen, vorne zu stehen, den eigenen Namen irgendwo aufscheinen zu sehen. Die „Credits” zu den Fotos sind im Falle von Markus Prader die sichtbaren Spuren, die er mit seinen Fotos im „Headliner” hinterlassen hat.

Fotografieren, Reisen und Rockmusik, das dürften drei der wesentlichen Elemente im Leben von Markus Prader gewesen sein, und, Sachen gemeinsam machen, mit Freunden und Gleichgesinnten.

Markus Prader war Gründungsmitglied des Klausner „Noise Club”, der seit 2011 Konzerte und Festivals wie das „Rocking In The Rain” und „Hot Wheels” in Klausen auf die Beine gestellt hat und damit gleichzeitig der Klausner Szene wesentlich unter die Arme gegriffen hat. Sein Name ist mit Bands wie Slow Down und Yelling Lions untrennbar verbunden, weil er die Musiker nicht nur mit dem stets unterbewertetem Bildmaterial versorgt hat, sondern mit ihnen auch in tiefer Freundschaft verbunden war.

Markus Prader ist am vergangenen 19. März 2020 unerwartet im Alter von nur 35 Jahren verstorben. Die alternative Kultur von Klausen und Umgebung hat einen wichtigen Pfeiler verloren. (rhd)