Keine Lockerung der Maßnahmen
Die Notmaßnahmen gegen des Corona-Virus werden bis 18. April aufrecht bleiben, berichtet der Corriere della Sera am Samstag.
Es wird in den nächsten drei Wochen zu keinen wie auch immer gearteten Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen in Italien kommen.
Dies berichtet am Samstag die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera unter Berufung auf den Chef des Obersten Sanitätsinstitutes (ISS) Silvio Brusaferro. Die Maßnahmen würden sicher bis 18. April aufrecht bleiben – und auch in der Folge erst allmählich und stufenweise gelockert.
In dem von Premier Giuseppe Conte am 22. März unterschriebenen Notdekret war eine Frist bis 3. April festgeschrieben gewesen. Zwar gebe es Signale dafür, dass die Epidemie nun einen langsameren Verlauf genommen habe, aber – so Brusaferro im CorSera – „es wäre nicht opportun, die Beschränkungen zu unterbrechen.“
Aus mathematischer Sicht sei der Kampf gegen das Coronavirus erst gewonnen, sobald der sogenannte Kontagionsindex auf unter 1 sinkt, so der ISS-Experte (der Kontagionsindex ist der Indikator dafür, wie viele Menschen eine infizierte Person ansteckt).
Ließe man der Epidemie freien Lauf – so haben Experten errechnet – würde jeder Infizierte drei weitere Personen anstecken. Deswegen auch der streckenweise exponentielle Anstieg der Fallzahlen in manchen Ländern. Noch aber sei der Kontagionsindex in Italien „weit über 1″, sagt Silvio Brusaferro.
Die Botschaft ist klar: Wir müssen uns wohl noch auf monatelange Einschränkungen des gesellschaftlichen und auch des wirtschaftlichen Lebens einstellen.
Vor diesem Hintergrund bleibt auch sehr wahrscheinlich, dass die Schulen und Kindergärten mindestens noch den ganzen Monat April geschlossen bleiben.
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