Die Corona-Sammelklage
400 Skifahrer, die sich in Ischgl mit dem Coronavirus angesteckt haben, wollen jetzt rechtlich gegen den Ski- und Partyort und gegen die Tiroler Behörden vorgehen.
Gezählte elf Mal hatte der Tiroler Gesundheits-Landesrat Bernhard Tilg im ZiB2-Interview erklärt, die Behörden hätten alles richtig gemacht.
Nun könnte es für Tilg und auch für LH Günther Platter dick kommen.
Der Grund: Ischgl droht eine Sammelklage von 400 Skifahrern, die sich in dem Party- und Skiort mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Sie werfen den Behören vor, zu spät auf den Beginn der Coronavirus-Epidemie reagiert zu haben.
Der österreichische Verbraucherschutzverein (VSV) teilte jetzt mit, dass sich schon zwei Tage nach einem entsprechenden Aufruf rund 400 Menschen gemeldet hätten – mehr als 350 davon sind Deutsche, berichtet die Bild-Zeitung.
Der VSV hat bereit Anzeige gegen LH Günther Platter, Bürgermeister, Seilbahngesellschaften und weitere Behördenvertreter erstattet und zeitgleich einen europaweiten Aufruf an mögliche Betroffene gestartet.
Den Tiroler Behörden wird vorgeworfen, dass sie de Schließung des Skiresorts aus kommerziellen Gründen hinausgezögert habe.
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