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„Wir testen viel“

Arno Kompatscher

Die deutsche Bundesregierung will bis Ende April ‪200.000‬ Corona-Tests am Tag durchführen. So viel teste Südtirol jetzt schon, sagt der LH.

Von Matthias Kofler

Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hat die Marschroute festgelegt: Bis Ende April sollen in der Bundesrepublik bis zu ‪200.000‬ Test pro Tag durchgeführt werden, heißt es in einem internen Strategiepapier. Die Kapazität liege mit derzeit ‪300.000‬ bis ‪500.000‬ Tests pro Woche auch im internationalen Vergleich sehr hoch, betont Spahn. Doch nur mit einer Erhöhung der Testanzahl und einer konsequenten Isolierung der Infizierten könne das Worst-Case-Szenarioabgewendet werden.

Wie LH Arno Kompatscher erklärt, führt Südtirol im Verhältnis zur Bevölkerungszahl schon jetzt so viel Tests durch, wie sie Deutschland bis Ende April erreichen will, nämlich über 700 am Tag. Man wolle die Anzahl weiter erhöhen und habe Kapazitäten für 2.000 Tests am Tag. Was noch fehle, seien die Reagenzien, so Kompatscher.

Auch bei den Schutzmasken gibt es einen Engpass. Dieses Problem habe auch das Veneto, betont Kompatscher, der jeden zweiten Tag mit dem dortigen Präsidenten Luca Zaia telefoniert.

Vor diesem Hintergrund sei auch die Aktion des Sanitätsbetriebes zu sehen, der kostenlose Schlauchtücher verteilt. Deren Nützlichkeit sei von renommierten deutschen Virologen bestätigt worden, so der LH. Daher erachte er die Kritik mancher Oppositionspolitiker, die den Eindruck erweckt hätten, dass man genauso gut ohne die Tücher das Haus verlassen könne, für „fahrlässig“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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