74 neue Fälle und 8 Tote
In Südtirol wurden in den letzten 24 Stunden 74 Personen positiv auf das Coronvirus getestet. Die Zahl der Todesopfer steigt auf 53. 51 Patienten werden intensiv betreut.
Wieder hat das Labor für Mikrobiologie und Virologie des Südtiroler Sanitätsbetriebes hunderte von Abstrichen ausgewertet. Seit gestern bis Donnerstag Morgen waren es 677. Davon waren 74 positiv.
Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus Infizierten ist damit in Südtirol auf 910 gestiegen. Insgesamt wurden bisher vom Südtiroler Sanitätsbetrieb 7.744 Abstriche untersucht, die von 4.895 Personen stammten.
Die Anzahl der auf den normalen Abteilungen der Krankenhäuser des Südtiroler Sanitätsbezirkes versorgten Covid-19-Patientinnen und Patienten beträgt nun 222. Weitere 59 Personen sind ebenfalls dort untergebracht und gelten als Verdachtsfälle.
Intensivbetreuung benötigen 51 Patientinnen und Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind.
Die Zahl der verstorbenen Personen, bei denen eine Infektion mit dem neuen Coronavirus festgestellt worden war, beträgt nun 53.
In amtlich verordneter Quarantäne befinden sich 3.215 Bürgerinnen und Bürger.
Die Zahl der mit dem neuartigem Coronavirus infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Südtiroler Sanitätsbetriebes beläuft sich nun auf 127.
Die Anzahl der geheilten Covid-19-Patientinnen und Patienten ist angestiegen, und zwar um 5 Personen. Insgesamt gelten in Südtirol nun 50 Personen als geheilt.
Schnelltest kein Ersatz für Molekulartest im Labor
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb unterstreicht, dass Corona-Schnelltests, die verstärkt von privaten Anbietern genutzt werden und mit denen Antikörper und Antigene festgestellt werden, kein Ersatz für einen im Labor durchgeführten Molekulartest sind.
Diese Schnelltests beinhalten das Risiko eines falschen positiven oder negativen Ergebnisses. Ein falscher negativer Test kann den Betroffenen Sicherheit suggerieren und damit zur Verbreitung des Virus beitragen. Ein falscher positiver Test kann bei den Betroffenen unnötig Ängste und Befürchtungen schüren.
Weder die Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) erkennen diese Schnelltests als Alternative zum molekularen Labortest an. Ein Labortest ist nach wie der einzige gültige und anerkannte Weg zur Feststellung einer aktiven Infektion mit dem neuartigem Coronavirus.
Trotzdem wird derzeit vom Südtiroler Sanitätsbetrieb überprüft, ob diese Antikörper- und Antigene-Tests unterstützend und flankierend zu den Labortests eingesetzt werden können.
Die Zahlen in Kürze
Untersuchte Abstriche seit gestern bis heute (26.März) früh: 677
Positiv getestete Abstriche bis heute früh: 74
Gesamtzahl der untersuchten Abstriche: 7.744
Gesamtzahl der getesteten Personen: 4.895
Gesamtzahl mit neuartigem Coronavirus infizierte Personen: 910
Auf Normalstationen untergebrachte Covid-19-Patienten/Patientinnen: 222.
Covid-19 Patientinnen und Patienten in Intensivbetreuung: 51
Als Verdachtsfälle Aufgenommene: 59
Verstorbene seit gestern bis heute früh: 8
Verstorbene insgesamt: 53
Personen in verordneter Quarantäne: 3.215
Geheilte insgesamt: 50
Positiv getestete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sanitätsbetriebes: 127
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Kommentare (16)
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heinz
Angesichts dieser Zahlen bezweifle ich stark, dass schon nach Ostern die Beschränkungen schrittweise gelockert werden können. Eher wird es Mai oder Juni werden…
heinz
Agesichts dieser Zahlen bezweifle ich stark, dass schon nach Ostern die Beschränkungen schrittweise gelockert werden können. Eher wird es Mai oder Juni werden…
sabine
Man gewinnt so langsam den Eindruck dass unser Gesundheitssystem nicht gerüstet ist, um Pandemien vorzubeugen geschweige denn sie zu bekämpfen. Dieses System funktioniert nur bei einer tendenziell gesunden Bevölkerung und auf dieser Annahme wurde es konstruiert. Seit Jahren nur mehr Sparmaßnahmen, keine Anreize für junge Ärzte, aber Unmengen an Gelder in die Tourismusförderung investiert. Aus diesem Grund müssen wir nun auch daheim rumhocken und Angst haben.
Angesichts dieser Tatsache bleibt uns nur mehr die Hoffnung auf eine baldige Trendwende, und auf ein sich Wieder Einpendeln der Gleichgewichte, was die Investition öffentlicher Gelder anbelangt.
sabine
Man gewinnt so langsam den Eindruck dass unser Gesundheitssystem nicht gerüstet ist, um Pandemien vorzubeugen geschweige denn sie zu bekämpfen. Dieses System funktioniert nur bei einer tendenziell gesunden Bevölkerung und auf dieser Annahme wurde es konstruiert. Seit Jahren nur mehr Sparmaßnahmen, keine Anreize für junge Ärzte, aber Unmengen an Gelder in die Tourismusförderung investiert. Aus diesem Grund müssen wir nun auch daheim rumhocken und Angst haben.
Angesichts dieser Tatsache bleibt uns nur mehr die Hoffnung auf eine baldige Trendwende, und auf sich Wieder Einpendeln der Gleichgewichte, was die Investition öffentlicher Gelder anbelangt.