Noch strengere Regeln
In Südtirol gelten jetzt noch strengere Regeln: Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Samstag eine neue Verordnung unterzeichnet.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Samstag eine neue Verordnung mit noch strengeren Maßnahmen unterschrieben. „Wir müssen uns alle strikt an die Regeln halten, damit wir diese steile Kurve nach unten drücken können“, richtet Kompatscher einen klaren Appell an die Bevölkerung.
Landesrat Thomas Widmann hat im Rahmen der Pressekonferenz noch einmal die neusten Daten dargelegt: „Wir stehen noch am Beginn der Infektionskurve und diese steigt aktuell weiter an. Wir haben nun Maßnahmen gesetzt, um diese Kurve endlich brechen zu können“, so Widmann.
Weitere Maßnahmen sind nun auch in der neuen Verordnung von Landeshauptmann Arno Kompatscher enthalten.
Der Zugang zu Parks, Spielplätzen sowie zu öffentlichen Gärten und zu Flächen öffentlichen Grüns ist verboten. Des Weiteren ist die Benutzung von öffentlichen Bänken, wo immer gelegen, nicht gestattet. Zudem ist es nicht erlaubt, Spiel- oder Freizeitaktivitäten im Freien auszuüben, wobei die Ausübung von körperlichen Aktivitäten auch weiterhin möglich ist, wenn sie individuell – sprich nicht in Form von Gruppen, unter Einhaltung des zwischenmenschlichen Mindestabstandes von drei Metern und in der Nähe der eigenen Wohnung ausgeübt wird.
Des Weiteren sind nun alle Tätigkeiten zur Verabreichung von Speisen und zum Ausschank von Getränken, mit Ausnahme jener Tätigkeiten, die an Autobahnen gelegenen sind, die nur Produkte zum Mitnehmen verkaufen können und die außerhalb des Geländes konsumiert werden müssen, geschlossen.
Barbetriebe innerhalb von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ähnlichen Einrichtungen sind geschlossen. An Sonn- und Feiertagen sind spezifische Handelstätigkeiten betreffend Lebensmittel geschlossen. Unter der Woche müssen die Läden künftig um 19.00 Uhr schließen.
Auch die Rad- und Radtourenwege laut D.L.H. vom 20. September 2007, Nr. 50, sowie die gemeindlichen und übergemeindlichen Radwege sind für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Davon ausgenommen sind die Bewegungen, die aufgrund von Arbeitserfordernissen notwendig sind.
In dieser neuen Verordnung ist zudem festgeschrieben, dass jene Personen, die auch nur leichte Symptome zeigen, zu Hause bleiben müssen. „Auf staatlicher Ebene gilt dies als Empfehlung, wir schreiben nun fest, dass es Personen, die leichtes Fieber oder Husten haben, verboten ist, das Haus zu verlassen“, unterstreicht Kompatscher. Betroffene sollen sich direkt mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzten, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Weiter eingeschränkt wird laut Kompatscher auch die Produktion. Aktiv bleibt nur mehr die Produktion, die für die systemrelevanten Lieferketten notwendig ist. „Alles was jetzt nicht unbedingt produziert werden muss, soll auch nicht produziert werden, um die Mitarbeiter zu schützen“, sagt Kompatscher.
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Kommentare (35)
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saustall_kritiker
Stimmt es, dass man das Halstuch nur bekommt, wenn man eine bestimmte Zeitung kauft; wenn das Gerücht stimmt, wäre es wirklich Vetternwirtschaft total, wie Salto heute geschrieben hat?
asterix
Die Tücher sind nur ein Ablenkungsmanöver, eine Blendgranate für Widmanns schwaches Krisenmanagement. Irgendwie muss er sich ja profilieren. Fehlte nur noch dass auf den Tüchlein SVP aufgedruckt wäre. Von irgendwas will er ablenken. Vielleicht davon dass dem Sanitätsbetrieb in den Krankenhäusern die Schutzausrüstungen aussgehen. Abgesehen davon dass jeder Schal die gleiche Wirkung hat.
tiroler
Kompatscher hätte Gröden ind Schlerngebiet schon vor 3 Wochen unter Quarantäne setzen müssen. Ffp 2 oder Ffp3 masken unterbinden eine Ansteckung. Masken werden deshalb nicht vorgeschrieben, weil es eben keine gibt.
Diese Verschärfungen sind eine logische Folge der Dummheit einiger welche bis heute Skitouren, Rennradtouren usw übernommen haben. Ich habe übrigens heute noch eine Gruppe von Rennradfahrern vor meinem Haus vorbeifahren sehen
leser
Tiroler
Do kompatscher hätte schun missn bei den wm rennen in antholz reagieren missn
meintag
Kompatscher ist gewählter Diener der der Herren. Bei Antholz waren es die Wirtschaftsbosse, jetzt ist es Conti.
saustall_kritiker
Ich schäme mich vor solchen Politikern wie Widmann, welchen es nicht mal in so einer Situation zu schlecht ist, Geschäfte mit so nutzlosen Tüchern, die in einem Billiglohnland produziert wurden, zu machen, und dann noch die Bürger so unverschämt anlügt….
leser
Des hob de loppn gewählt